Ein Bild aus der Glanzzeit des Bodens.

Foto: Standard/Christian Fischer

Jahrelange Verzögerungen und eine Verdoppelung der Kosten auf knapp 760 Mio. Euro sollten Anfang Juni der Vergangenheit angehören:  Der Skylink am Flughafen Wien unter seinem neuen Namen Check-in 3 hatte den Betrieb aufgenommen. Doch so ganz ohne Probleme hat sich das Schmuckstück in Schwechat noch nicht bewährt. Mitarbeiter bemängelten mangelnde Sicherheit beim Brandschutz - der Flughafen dementierte -, Experten eine Diskriminierung für sehbehinderte Passagiere. 

Nun, ein halbes Jahr nach Eröffnung, tut sich neues Ungemach auf. Laut einem Bericht von Orf.at wölbt sich der Boden am Skylink oder wirft Blasen, an manchen Stellen fehlen gar Fliesen. Klebestreifen sorgen derzeit vereinzelt für Abhilfe. Das Problem selbst sei technischer Natur: Unter den Fliesenplatten sei ein Hohlraum, wodurch es zu dieser Blasenbildung komme, wird Sprecher Peter Kleemann von noe.ORF.at zitiert. Über die Kosten für die Reparatur wollte er sich demnach nicht äußern.

Gleichzeitig gibt Kleemann Entwarnung: 95 Prozent der Fliesendeckel seien bereits ausgetausch. Es liege ein "klassischer Bauschaden" vor, wie er bei jedem Großvorhaben vorkommen könne und der sehr rasch behoben werde, so der Sprecher. "Der Boden an sich ist in Ordnung." Die Blasenbildung sei an einzelnen Platten vor allem im Pier-Bereich F und G aufgetreten. Wirtschaftlich sei die Sache unbedeutend und störe auch nicht den Betrieb. Die Angelegenheit sei "so gut wie behoben" und werde in die Schadenersatzbewertung aufgenommen. (APA, red, derStandard.at, 28.11.2012)