Oberwaltersdorf/Frankfurt am Main - Der österreichisch-kanadische Automobilzulieferer Magna International hat Presseberichte über einen baldigen Rauswurf seines Europa-Chefs dementiert. Die "Wirtschaftswoche" berichtete am Samstag auf ihrer Internet-Seite, dass der frühere Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke Europa-Chef bei Magna werden und damit Günther Apfalter folgen soll. Laut einer Magna-Sprecherin entbehren die in Bezug auf Apfalter getroffenen Berichte "jeglicher Grundlage".

Konzernchef Don Walker wirft Apfalter laut "Wirtschaftswoche" unter anderem vor, einen sicher geglaubten Großauftrag des BMW-Konzerns zur Produktion einer Modellvariante des Mini an das niederländische Unternehmen Nedcar verloren zu haben. Apfalter ist nicht nur Europa-Chef von Magna, sondern auch Vorstandschef von Magna-Steyr in Österreich.

Auch Carl-Peter Forster, zuvor bei Opel und beim indischen Tata-Konzern, wurde dem Bericht zufolge zwischenzeitlich als neuer Europachef gehandelt. Gegenüber der "Wirtschaftswoche" dementierte Forster einen Wechsel zu Magna jedoch. (Reuters/APA, 25.11.2012)