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90 Jahre Tutanchamun

90 Jahre ist es her, dass das berühmteste aller Pharaonengräber in Ägypten entdeckt wurde: Die Grabkammer des Tutanchamun im Tal der Könige nahe der Stadt Luxor war rund 3.500 Jahre lang nahezu unangetastet geblieben, ehe sie der britische Archäologe Howard Carter (1874–1939) mit seinem Team am 16. Februar 1923 öffnete. In den vergangenen sechs Jahren war das Grabmal mit der Mumie des Kindkönigs umfangreich renoviert worden. Nun hat die ägyptische Altertümerverwaltung die prunkvolle Anlage wieder für Touristen zugänglich gemacht.

Foto: Nariman El-Mofty/AP/dapd

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Geschichtsträchtige "Curiosity"-Entdeckung I

Nach mehreren Wochen Stillstand an einer als "Rocknest" bezeichneten Stelle, wo er Sand, Atmosphäre sowie die radioaktive Strahlung analysierte, ist der Marsrover "Curiosity" seit 16. November wieder unterwegs. Zunächst rollte der Roboter 1,9 Meter auf einen Felsen zu, dessen chemische Zusammensetzung er mit seinem Alphapartikel-Röntgenspektrometer (APXS) untersuchte. Anschließend fuhr "Curiosity" fast 26 Meter in östliche Richtung zu einem Punkt auf felsigem Untergrund namens "Point Lake" (im Bild). Von hier aus wollen die NASA-Mitarbeiter die Umgebung genauer beobachten und die weiteren Schritte planen.

Soweit die weniger spektakulären offiziellen Mitteilungen der NASA. Wesentlich spannender dürfte dagegen etwas sein, das die NASA (noch) nicht öffentlich verkünden will: Seit einigen Tagen kursieren in zahllosen Tweets, Blogs, Magazinen und Internetforen Gerüchte, dass "Curiosity" etwas Außergewöhnliches auf dem Mars entdeckt haben soll. Was bisher durchgesickert ist: Es sieht so aus als ginge es um einige erste Ergebnisse von einem der wichtigsten Analyse-Geräte des Rovers: Das Sample Analysis on Mars, oder kurz SAM, hat die Aufgabe insbesondere organische Substanzen in Boden- oder Atmosphären-Proben zu identifizieren.

Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech

Geschichtsträchtige "Curiosity"-Entdeckung II

Die Euphorie über die seit einigen Tagen eintrudelnden Daten ist offenbar groß - man möchte fast meinen außergewöhnlich groß. Trotz offiziellem NASA-Stillschweigen hatte John Grotzinger, einer der leitenden Wissenschafter der "Curiosity"-Mission, am vergangenen Dienstag in einem Interview gegenüber dem US-Radiosender NPR seinen Mund nicht halten können und ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert: "Was da derzeit laufend zur Erde geschickt wird, ist etwas, an dem unsere Forscher ordentlich zu beißen haben." Wie Grotzinger berichtete, hat "Curiosity" kürzlich erstmals einige Proben mit SAM (im Bild zwei Einfüllöffnungen des Gerätes) analysiert - und die vorläufigen Ergebnisse seien nichts weniger als welterschütternd. Ob es sich um Gas- oder Bodenproben handelte, ließ er offen. "Was wir hier haben, sieht wirklich gut aus. Es ist etwas, das in die Geschichte eingehen wird", erklärte Grotzinger aufgeregt. Gerade weil es hier um etwas Großes ginge, wolle die US-Raumfahrtbehörde aber noch kein offizielles Statement abgeben. Die Ergebnisse müssten zuvor überprüft werden, und zwar wieder und wieder und wieder...

Was bleibt, ist die Frage, ob die ganz Angelegenheit bloß ein wenig virales NASA-Marketing ist, immerhin war es in letzter Zeit etwas ruhiger geworden um die "Curiosity"-Mission und der NASA stehen offenbar weitere Budget-Kürzungen bevor. Zumindest warnt Phil Plait in seinem Blog "Bad Astronomy" vor allzu großen Erwartungen: Es braucht nicht unbedingt Aliens, um NASA-Wissenschafter in Aufregung zu versetzen; es könnte sich durchaus um etwas handeln, das für Laien auf den ersten Blick weniger spektakulär aussieht.

Um was es sich letztlich wirklich handelt, soll in einigen Tagen offiziell verraten werden. Kurz nach dem NPR-Interview verkündete die NASA das Datum für eine Pressekonferenz zu den "welterschütternden" SAM-Ergebnissen. John Grotzinger soll im Rahmen des heurigen American Geophysical Union Meetings in San Francisco von 3. bis 7. Dezember das Geheimnis lüften.


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Foto: NASA/JPL-Caltech/MSSS

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Vulkanausbruch

In Neuseeland ist der Vulkan Mount Tongariro ausgebrochen. Etwa 70 Wanderer waren zum Zeitpunkt der Eruption am vergangenen Mittwoch auf einer bei Touristen beliebten Route an den Hängen des Vulkans unterwegs, darunter waren auch Schulklassen gewesen. Alle konnten in Sicherheit gebracht werden. Über dem knapp 1.970 Meter hohen Bergmassiv mit mehreren Kratern hatte sich eine bis zu vier Kilometer hohe Aschewolke erhoben, die mittlerweile auch den Flugverkehr in Neuseeland beeinträchtigt. Der Te Maari-Krater war bereits im August aktiv, davor zuletzt vor 116 Jahren. Der bekannteste Krater in dem Bergmassiv ist der Ngauruhoe, der zuletzt 1977 Asche spuckte. Tongariro ist einer von drei aktiven Vulkanen auf der neuseeländischen Nordinsel. Der Ausbruch kam übrigens überraschend, der Vulkanologe Tony Hurst erklärte, es habe im Vorfeld keine Anzeichen dafür gegeben.

Foto: REUTERS/Stefan Keller

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Porträt eines berühmten Aztekenherrschers

Ein seltenes Stück lateinamerikanischer Kolonialkunst wurde vergangene Woche im Auktionshaus Sotheby's in New York versteigert. Das Bild aus dem späten 17. Jahrhundert zeigt den Aztekenherrscher Moctezuma II. in Lebensgröße und wechselte für umgerechnet fast 1,3 Millionen Euro den Besitzer. Moctezuma II. regierte als einer der letzten Könige das Azteken-Reich, eher er im Jahr 1520 im von den Spaniern unter Hernán Cortés besetzten Tenochtitlán von den eigenen Untertanen getötet wurde. Diese Version des Gemäldes stellt Moctezuma II. in demutvoller Pose mit gesenktem Kopf dar. Röntgenuntersuchungen haben jedoch ergeben, dass eine frühere Version des Bildes den Herrscher mit stolz erhobenem Haupt zeigte.

Foto: REUTERS/Sotheby's

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Wieder mehr Berggorillas

Gute Nachrichten für die seit Jahren vom Aussterben bedrohten Berggorillas in Afrika: Die Zahl der seltenen Menschenaffen ist offiziellen Daten zufolge seit 2006 um fast 200 gestiegen. Nach Angaben der ugandischen Ministerin für Tourismus und Naturschutz, Maria Mutagamba, hat eine Zählung ergeben, dass es im Grenzgebiet zwischen Uganda, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo mittlerweile wieder 880 der majestätischen Tiere gibt. Vor sechs Jahren waren es noch 700. Bedroht werden die Tiere vor allem durch Wilderei, Abholzung der Wälder und Bürgerkriege. 

Foto: REUTERS/James Akena

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Warschau versinkt im Nebelmeer

Nur die Spitzen der höchsten Gebäude der polnischen Hauptstadt Warschau ragen hier aus einem dichten, wogenden Wolkenmeer, während die Bewohner am Boden im trüben Zwielicht wandeln müssen. Das Foto der im Nebelozean versunkenen Stadt entstand am frühen Morgen des 12. Oktobers.

Foto: REUTERS/Mateusz Olszowy

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Seltene Wasserhose

Diese Aufnahme eines weiteren beeindruckenden Wetterphänomens entstand am gegenüber liegenden Ende der Welt. Am 18. November wurden zahlreiche Australier, die sich trotz Sturmwarnung im Freien befanden, an der Küste der Batemans Bay (New South Wales) Zeugen einer seltenen Wasserhose. Auch wenn der Wirbel ziemlich bedrohlich wirkt - ein Video davon gibt es hier -, Schäden richtete der riesige Trichter über dem Meer keine an. Anders in den nordöstlichen Gebieten des Bundesstaates: Hier wüteten etwa zur selben Zeit Sturmböen mit mehr als 100 Stundenkilometern und verursachten zahlreiche Verwüstungen.

Foto: REUTERS/New South Wales Rural Fire Service (NSW RFS)/Phil Caminiti

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Petroglyphen-Raub

Dreiste Kunst-Diebe haben in den sogenannten Volcanic Tablelands im US-Bundesstaat Kalifornien etwa 3.500 Jahre alte Felsbilder von Ureinwohnern vom Stamm der Paiute aus dem Gestein gesägt. Vier Felsmalereien wurden dabei entwendet und eine fünfte schwer beschädigt. Ein sechstes Felsbild ist zerbrochen auf einem nahen Parkplatz entdeckt worden; offenbar war es beim Transport kaputtgegangen. Weitere Kunstwerke an der archäologischen Stätte wurden mit Hammerschlägen teilweise schwer beschädigt. Die Behörden haben eine Belohnung von 1.000 US-Dollar für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Täter führen.

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Foto: REUTERS/Bureau of Land Management

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Sonnen-Eruptionen im Doppelpack

Am 16. November verzeichneten Astronomen eine gigantische Sonnen-Eruption (im Bild links oben), die in einem zeitlichen Abstand von nur vier Stunden von einem zweiten, kleineren Ausbruch gefolgt wurde. Das Solar Dynamic Observatory (SDO) der NASA hat den ersten der beiden großen Protuberanzen auf Video im extremen UV-Licht bei 304 Ångström festgehalten. Die Forscher glauben, dass der erste Ausbruch zu einer Störung des Magnetfelds der Sonne führte und damit die zweite Eruption auslöste. Gefahr für die Erde bestand nicht, die resultierenden Materiewolken strömten in einer anderen Richtung von der Sonne weg.

Foto: REUTERS/NASA/SDO/Steele Hill

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Dinosaurier on Tour

Eine Gruppe von Dinosauriern befindet sich derzeit auf Welttournee. Die lebensgroßen, computergesteuerten Urzeitriesen sind die Stars der australischen Bühnenshow "Walking with Dinosaurs", die zuletzt im Amsterdamer Ziggo Dome Station machte. Die preisgekrönte Darbietung soll den Zuschauern das Leben von Tyrannosaurus Rex, Allosaurus oder, wie hier im Bild, Brachiosaurus näher bringen; Grundlage des Spektakels ist die gleichnamige erfolgreiche TV-Serie der BBC. Zwischen 31. Jänner und 3. Februar 2013 ist "Walking with Dinosaurs" auch in der Wiener Stadthalle zu sehen.

Foto: APA/EPA/ERIK VAN 'T WOUD

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Die erste Metropole der Geschichte

Sie gilt als die älteste Großstadt der Welt: 1849 begannen die ersten Untersuchungen der sumerischen Metropole Uruk durch den englischen Geologen William Kennett Loftus. 1912 startete die Deutsche Orient-Gesellschaft systematische Ausgrabungen der über 5.500 Jahre alten Stadt, die damals noch direkt am Euphrat lag und die sich mittlerweile rund 20 Kilometer von den Ufern des Flusses entfernt hat. Bis heute wird - mit kriegsbedingten Unterbrechungen - in den Siedlungsresten gegraben und trotzdem sind erst fünf Prozent der riesigen Stadtanlage erforscht. Erstmals werden nun im Berliner Pergamonmuseum die gesammelten Funde aus dem heutigen Warka in einer großen Schau gezeigt; die Ausstellung unter dem Titel "Uruk. 5000 Jahre Megacity" wird derzeit für das Jahr 2013 vorbereitet. Vergangene Woche gaben die Kuratoren erste Einblicke in ihre Arbeit. Im Bild: Auf einer über 5.000 Jahre alten Tontafel aus Uruk ist die Verteilung von Getreide in einer frühen Form der Keilschrift festgehalten.

Foto: APA/EPA/STEPHANIE PILICK

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ISS-Crew mit Rekord im Gepäck zurück gekehrt

Über vier Monate waren sie an Bord der Internationalen Raumstation, vergangene Woche sind sie wohlbehalten zur Erde zurück gekehrt: US-Astronautin Sunita Williams, ihr japanischer Kollege Akihiko Hoshide sowie der Russe Juri Malentschenko landeten am Montag wie geplant kurz vor 3.00 Uhr MEZ in Kasachstan. Mit ihrem Aufenthalt an Bord der ISS stellte Williams übrigens einen Rekord auf: Nie zuvor war eine Frau so lange durchgehend im All gewesen. An Bord der ISS befinden sich nun noch die beiden Russen Oleg Nowizki und Jewgeni Tarelkin sowie ihr US-Kollege Kevin Ford. Drei weitere Raumfahrer sollen in der zweiten Dezemberhälfte eintreffen und damit die ISS-Crew wieder komplettieren.

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Foto: Sergei Remezov, Pool/AP/dapd

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Delfin-Killer unterwegs

Zu einer mysteriösen Serie von Tierquälerei mit Todesfolgen ist es in den vergangenen Monaten im Golf von Mexiko gekommen. Opfer waren stets Delfine; der aktuellste Fall geschah erst letzte Woche: Unbekannte haben dabei mehrere der Meeressäuger getötet. Eines der Tiere (im Bild) ist erschossen worden, ein weiteres wurde mit einem Schraubenzieher umgebracht. "Ich kann mir nicht erklären, warum jemand einen Delfin erschießt", sagte ein Experte der US-Umweltbehörde NOAA. Bisher wurden seit Jahresbeginn sechs solcher Fälle registriert. Einem der Delfine soll sogar der gesamte Kiefer abgeschnitten worden sein, berichten US-Medien. Die Delfine gehörten seit Anfang der 70er-Jahre zu den geschützten Tierarten. Wer sie tötet müsse mit einer Geldstrafe bis zu 20.000 US-Dollar (15.600 Euro) rechnen sowie einem Jahr Gefängnis.

Foto: REUTERS/Institute for Marine Mammal Studies

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Chile hat eine eigene Drohne

Soldaten testen derzeit die Flugeigenschaften der ersten chilenischen Aufklärungsdrohne. Das kleine Fluggerät wurde von der Universidad de Concepción und dem chilenischen Militär entwickelt und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von rund 120 Stundenkilometer. Die "Lascar" getaufte Drohne ist mit Kameras und Nachtsichtgeräten ausgestattet und soll in Zukunft zur Überwachung von Vulkanen und bei Such- und Rettungsaktionen eingesetzt werden.

Foto: REUTERS/Jose Luis Saavedra

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Kosmische Raffinerie im Pferdekopfnebel

Astronomen haben mit dem 30-Meter-Teleskop des Instituts für Radioastronomie im Millimeterbereich (IRAM) in der Sierra Nevada in Südspanien in unserer Galaxie gleichsam eine kosmische Raffinerie entdeckt: Die Forscher beobachteten im berühmten Pferdekopfnebel (im Bild) in etwa 1.300 Lichtjahren Entfernung erstmals große Mengen des Moleküls Cyclopropenyl (C3H+). Es gehört zur Familie der kleinen Kohlenwasserstoffe und ist Bestandteil einer der wichtigsten Ressourcen auf unserem Planeten, von Erdöl und Erdgas.

In dem interstellaren Chemielabor treffen dichtes Gas und intensives Sternenlicht permanent aufeinander, was vielschichtige chemische Reaktionen zur Folge hat. Neben den kleinen Kohlenwasserstoffen wiesen die Astronomen in der untersuchten Region in der "Mähne" des Pferdekopfnebels außerdem die Existenz von weiteren über 30 Molekülen nach. Erstaunt waren die Forscher angesichts der unerwartet großen Mengen an Kohlenwasserstoffen: "Der Pferdekopfnebel enthält 200 Mal mehr Kohlenwasserstoffe als es Wasser auf der Erde gibt", erklärt die an den Untersuchungen beteiligte Astronomin Viviana Guzman.

Foto: APA/EPA/ESO

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Paradiesvogel-Inventur

Über acht Jahre Forschungsarbeit und die Bilder-Ausbeute von 18 Expeditionen stecken in einem der umfangreichsten Bildbände über die Paradiesvögel der Regenwälder Neuguineas, der demnächst erscheinen soll. Der Vogelexperte Ed Scholes vom Cornell Lab of Ornithology und der Fotograf Tim Laman haben dabei erstmals alle 39 bekannten Arten dieser prachtvollen Urwald-Vögel mittels Foto, Video- und Audioaufnahmen dokumentiert. Weiteres Ergebnis der Dschungeltripps ist eine National-Geographic-Dokumentation, die am vergangenen Donnerstag erstausgestrahlt wurde. Auch online kann man sich ein Bild von der bunten Welt der Paradiesvögel machen: Laman und Scholes haben über 2.000 Video-Clips und zahlreiche Audio-Mitschnitte in der Lab of Ornithology's Macaulay Library zugänglich gemacht. Im Bild: Ein männlicher Blauköpfiger Paradiesvogel (Cicinnurus respublica) versucht ein Weibchen mit einer sauber aufgeräumten Lichtung zu beeindrucken.

Foto: Tim Laman, National Geographic/AP/dapd

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Das Gähnen der Föten

Gähnt das Kind im Mutterleib oder öffnet es einfach nur den Mund? Britischen Forschern ist es gelungen, diese Frage mit Hilfe von Videoaufnahmen per Ultraschall zu klären. Das Team um Nadja Reissland von der Universität Durham beobachtete die Mundbewegungen von 15 Föten zu verschiedenen Zeitpunkten und kamen zu dem Schluss: Die ungeborenen Kinder gähnen tatsächlich herzhaft. Warum sie das tun, bleibt allerdings noch unklar. Eine Theorie geht davon aus, dass die Konzentration des Stresshormons Cortisol im Blut eine Rolle spielen könnte.

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Foto: REUTERS/Dr Nadja Reissland

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Römische Ziegelfabrik

Archäologen ist nahe Aichelberg im deutschen Bundesland Baden-Württemberg ein seltener Fund gelungen. Bei Ausgrabungen im Vorfeld der Bauarbeiten zu einer ICE-Trasse entlang der Autobahn A8 fanden die Forscher die Überreste einer römischen Ziegelfabrik. Insgesamt drei gut erhaltene Brennöfen aus dem dritten Jahrhundert konnten freigelegt werden. Nach Angaben des Landesamts für Denkmalpflege handelt es sich um einen ungewöhnlichen Fund, denn bisher seien römische Ziegeleien vor allem in der Nähe von Siedlungen und Militäranlagen gefunden worden.

Foto: APA/EPA/STEFAN PUCHNER

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Die Welt von oben

Bilder sagen zuweilen wirklich mehr als Worte, zumindest wenn es um den Eindruck geht, den Menschen bei unserem Planeten hinterlassen: Im Salzburger Haus der Natur startete vergangenen Donnerstag die Sonderschau "Human Footprint: Menschliches Handeln im Satellitenbild", die sich ausnahmsweise ohne mahnenden Zeigefinger dem Thema Ökologischer Fußabdruck widmet. Auf 49 beeindruckenden und hochaufgelösten Satellitenbildern wird gezeigt, wie wir unsere Erde nachhaltig verändert haben. Im Bild: Im Emirat Katar entstehen auf künstlich aufgeschütteten Inseln neue Luxusimmobilien.

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Foto: APA/EOVISION/GEOEYE

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Hundemumie

Rund 1.000 Jahre ist diese Hunde-Mumie alt, die Archäologen in der Höhle von Candelaria im mexikanischen Bundeststaat Coahuila entdeckt haben. Gelungen ist der Fund bereits in den 1950er Jahren, doch nun wurde das für mexikanische Verhältnisse einmalige Stück gleichsam wiederentdeckt und im Instituto Nacional de Antropología e Historia (INAH) einer genaueren Untersuchung unterzogen. Das Hochtal, in dem die Candelaria-Höhle zu finden ist, war zu Lebzeiten des Hundes von ausgedehnten Wäldern und Sümpfen beherrscht. Die Forscher nehmen daher an, dass der Hund den damals in der Region ansässigen Stämmen bei der Jagd ein wichtiger Gehilfe war.

Foto: REUTERS/INAH

Zoowelt I

Das Robbenbaby Lunita im Tierpark Schönbrunn in Wien macht sich besser als erwartet: Obwohl die heute fast vier Monate alte Robbe nach dem Tod ihrer Mutter Enya im September von den Tierpflegern mit der Hand aufgezogen werden musste, ist die Integration in die Gruppe gut gelungen. Nunmehr lebt Lunita bei den anderen Schönbrunner Mähnenrobben. Während der Aufzucht hatte Lunita regelmäßig Kontakt zu ihren Artgenossen. Mittlerweile wiegt Lunita 30 Kilogramm. Kein Wunder, frisst sie doch rund drei Kilo Hering pro Tag. Neben ihrem Vater Comandante mit seinen 280 Kilo wirkt sie dennoch winzig.

 

 

Foto: TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/NORBERT POTENSKY

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Zoowelt II

Weil Tigermutter Bagira im Oktyabrsky Zoo im russischen Sotschi am Schwarzen Meer ihren beiden neugeborenen Söhnen Olymp und Dar und ihrer Tochter Talli die Zitzen verweigerte, musste kurzfristig Ersatz gesucht werden. Glücklicherweise hatte Talli gerade selbst Junge, so adoptierte die Schweizer Schäferhündin kurzerhand die hungrigen Tigerbabys. Allzulange werden die drei allerdings nicht bei Talli bleiben können, denn bei guter Ernährung werden die Tiger rasch heranwachsen und bald schon die Ersatzmutter an Größe und Gewicht übertreffen. (red, derStandard.at, 25.11.2012)

Foto: AP/dapd