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Mehrere Modeketten spionieren ihre Kunden mithilfe von Schaufensterpuppen aus. In den Puppenaugen sei eine Videokamera mit einer Software zur Gesichtserkennung installiert, berichtet die Berliner Zeitung. "EyeSee-Mannequins" können Alter, Geschlecht und Ethnie eines Kunden feststellen. Modefirmen könnten so Auslagen gezielter anpassen.

Keine Puppen nach Österreich geliefert

Laut dem italienischen Hersteller Almax wurde bisher keine der etwa 4000 Euro teuren Puppen nach Österreich geliefert. Datenschutzbedenken will man keine zulassen, weil die Technik keine Bilder, sondern lediglich Informationen über Alter, Geschlecht und Ethnie liefert.

"Rechtlich für mehr als zweifelhaft"

Peter Schaar, deutscher Bundesbeauftragter für Datenschutz, hält den Einsatz der Puppen "rechtlich für mehr als zweifelhaft". Zusammen mit der "regulären" Videoüberwachung in Geschäften, Kunden- und Bezahlkarten ließen sich detaillierte Kundenprofile anlegen. (APA, AFP, 23.11. 2012)