Statt OpenOffice wird in Freiburg bald wieder die Microsoft-Suite eingesetzt.

Foto: Microsoft

Die deutsche Stadt Freiburg wechselt nach fünf Jahren mit dem freien Office-Paket OpenOffice wieder zurück zur kommerziellen Alternative von Microsoft.

Gutachten bescheinigte zu hohe Kosten

Damit bestätigte sich ein Bericht von Mai (der WebStandard berichtete). Damals bescheinigte ein Gutachten dem Einsatz von OpenOffice zu hohe Kosten bei gleichzeitig zu niedriger Akzeptanz. Nun hat der Gemeinderat die damaligen Erkenntnisse umgesetzt.

Wie heise berichtet, wurde in der gestrigen Sitzung über eine Rückkehr zum Microsoft-Büropaket abgestimmt. 25 Abgeordnete stimmten dafür, 20 dagegen, zwei enthielten sich. Die Entscheidung wurde mehrheitlich von SPD, CDU und freien Wählern getragen, die geschlossen für die Entscheidung stimmten. Bei den Grünen schlossen sich dem zwei der 13 Abgeordneten sowie der Oberbürgermeister an.

Umstieg auf Office 2010

Künftig wird das Open Document Format ODF nicht mehr das Standardformat für die Stadtverwaltung sein. Statt Writer, Calc und Co. arbeiten die Mitarbeiter der Administration künftig mit Word, Excel und den anderen Tools von Office 2010.

Seit der Einführung von OpenOffice hatte sich in der Verwaltung ohnehin ein laut Gutachten teurer Parallelbetrieb der Open Source-Suite und Microsoft Office 2000 sowie fallweise auch neueren Versionen etabliert. Beim Dokumentenverkehr mit externen Stellen war es zu Problemen gekommen. Dazu arbeiteten einzelne, fachspezifische Programme zwar mit Microsoft Office, nicht jedoch mit der quelloffenen Alternative zusammen. (red, derStandard.at, 21.11.2012)