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Österreich – literarisch betrachtet

Birgit Melcher liest am 20. November ab 19.30 Uhr in der AEP-Frauenbibliothek Texte von Kathrin Röggla, Gertrud Fussenegger, Christine Nöstlinger, u.a. Die Autorinnen setzen sich in ihren Texten mit österreichischen Eigenarten vom Marillenknödel bis hin zur politischen Landschaft mal mehr, mal weniger humoristisch auseinander. Marina Unterberger stellt Texte und Autorinnen einleitend vor. Melcher war zuletzt am Tiroler Landestheater in Elfriede Jelineks "Ein Sportstück" (Bild) zu sehen und lebt als freischaffende Schauspielerin in Berlin.

Ort: AEP-Frauenbibliothek, Müllerstraße 26, 6020 Innsbruck

Link

AEP – Arbeitskreis Emanzipation Partnerschaft

Foto: apa/rubERT LARL/ LANDESTHEATER INNSBRUCK

Üblich verdächtige Angriffe abwehren

Der Verein Genderraum lädt zu einem feministischen Argumentationstraining. Am 29. November kann frau von 17.00 bis 20.00 Uhr üben, sich gegen die üblich verdächtigen Angriffe, mit denen sich Feministinnen konfrontiert sehen, zu wehren. Gemeinsam sollen verschiedene Haltungen ausprobiert werden, um so eigene Grenzen abstecken und alltäglichen Alltagsfeminismen besser begegnen zu können. Die Veranstalterinnen bitten um eine freiwillige Spende und um Anmeldung.

Ort: Seminarraum 3 in der Liechtensteinstraße 41, 1090 Wien

Link Genderraum

Screenshot: www.genderraum.at

Lust auf Slam?

Für alle, die feministische/entwicklungspolitische Themen in kreative, lustvolle Texte verwandeln möchten, gibt es – organisiert von WIDE – am 27. November von 18.00 bis 21.30 Uhr einen Poetry Slam Workshop mit Mieze Medusa. Slam-Poetry, so Mieze Medusa, "ist Bühnenpoesie, ist Literatur, die sich besonders dazu eignet, vorgetragen zu werden. Textsorten wie Prosa, Lyrik, Rap, Tagebuch, (Schüttel-)Reim und was uns sonst noch einfällt".

Ort: flash-Mädchencafe, Zieglergasse 34, 1070 Wien

Kostenbeitrag: Für WIDE-Mitglieder 7 Euro, Nicht-WIDE-Mitglieder 15 Euro

Anmeldung bis 20. November HIER

Link

WIDE – Entwicklungspolitisches Netzwerk für Frauenrechte und feministische Perspektiven

Foto: Christian Fischer

clownin 2012

Das Kosmos-Theater steht im Dezember im Zeichen der Clowninfreundinnen. Das Clownfrauenfestival findet zum vierten Mal statt, mutierte inzwischen zum größten weltweit und lockt auch in diesem Jahr mit Ur- und Erstaufführungen hochkarätiger Clownerie. Zu den neun Festivaltagen mit insgesamt 13 Vorstellungen kommen Clownfrauen aus den verschiedensten Teilen der Welt nach Wien. Erstmals gibt es auch ein Nachspiel: Für alle, die nicht genug bekommen können. Argentinien, England und die Schweiz dribbeln in die Verlängerung und zeigen neue und bewährte Gustostücke.

Festival von 30.11. bis 8.12. mit dem Nachspiel von 9.12. bis 15.12.

Infos, Spielplan und Kartenreservierungen sind HIER zu finden bzw. möglich.

Ort: Kosmos Theater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Foto: Alex Hinchcliff

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Biografisches Schreiben: Schreibwerkstatt für Frauen

Der Kurs des Vereins Frauenservice Graz bietet Instrumente, um Momente des Lebens von der Kindheit bis zur Gegenwart auszuleuchten. Ob großartig oder banal, jede Erinnerung, der wir begegnen, kann bewusst betrachtet und im Schreiben neu begriffen werden.

Termine: 23.11., 30.11., 07.12., 14.12.2012, jeweils 16.00 - 19.00 Uhr im Infocafé palaver, Lendplatz 38, 8020 Graz

Kennenlerntermin 1 Stunde: 10 Euro; dann können Sie sich entscheiden, ob Sie die Schreibgruppe weiter besuchen möchten.

Kosten ganzer Kurs: 152 Euro

Leitung: Birgit Krenn, Berufs- und Sozialpädagogin, Poesiepädagogin

Anmeldung unter anmeldung@frauenservice.at oder 0316/716022

Link: www.frauenservice.at

Foto: EPA/Mok

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Lebenskluge Frauen - ein Workshop mit autobiografischen Texten

Im Workshop "Lebenskluge Frauen" des Frauenforums Salzkammergut werden ausgewählte autobiografische Texte weiblicher Autorinnen gemeinsam gelesen und reflektiert.

Weibliche Lebensverläufe waren und sind vielfältig. Autobiografische Texte ermöglichen interessante Einblicke in persönlich bedeutsame Lebensgeschichten von Frauen in ihren jeweiligen Lebenszusammenhängen. Was erscheint in der Rückschau auf die eigene Geschichte als wesentlich? Wie bin ich die geworden, die ich bin? Wo gab es individuelle Gestaltungsspielräume und wo war mein Leben geprägt von den Rahmenbedingungen meiner Zeit?

Donnerstag, 22. November, 18.30 Uhr - 21.00 Uhr, Frauenforum Salzkammergut, Soleweg 7/3, 4802 Ebensee

Workshopleitung: Maria Gamsjäger, Kultur- und Alternswissenschafterin

Anmeldung unter Tel. 06133/4136 oder per Mail verein@frauenforum-salzkammergut.at bis 19. November (begrenzte TeilnehmerInnenzahl!)

Link: www.frauenforum-salzkammergut.at

Foto: EPA/Johnson

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Stencil Workshop: "Mit feministischen Grüßen"

Stencil Kunst (Schablonenkunst) ist eine Street Art und ein geeignetes Mittel, Ideen in Form von Sujets und/oder Textbotschaften im Stadtbild künstlerisch zum Ausdruck zu bringen. Im Unterschied zur Graffiti-Kunst ist es durch Anfertigen von Schablonen möglich, auch aufwändige Formen innerhalb kürzester Zeit und beliebig oft auf den gewünschten Untergründen anzubringen.

Mit verspielten, träumerischen Bildern bis hin zu prägnanten politischen Botschaften kann frau und man öffentlich ihre/seine Meinung kundtun oder bei Bedarf auch mittels Geheimsprache Botschaften an Eingeweihte weitergeben.

Freitag, 23. November, von 14.00 bis 18.00 Uhr
Stadtwerkstatt, Kirchengasse 4, 4040 Linz (barrierefrei)

Workshop-Leiterinnen: Helga Schager und Oona Valarie

Kosten: 5 Euro (vor Ort zu bezahlen)
Für Kinderbetreuung wird eine Pauschale erstattet

Anmeldungen bis spätestens 16. November (begrenzte Teilnehmerinnenanzahl!) unter: workshop@fiftitu.at

Eine Veranstaltung von FIFTITU% - Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in OÖ in Kooperation mit der Stadtwerkstatt Linz

Links: www.fiftitu.at, www.frauenkultur.at

Foto: Reuters/Lopez

Der lange Arm der Kaiserin

"Kaiserin" Maria Theresia verfügte in ihrem Gesamtwerk Constitutio Criminalis Maria Theresiana, dass Frauen, die in großer Not ihre Schwangerschaft abbrachen, hingerichtet wurden. Die mariatheresianischen Restriktionen drangsalierten über zweihundert Jahre lang die Frauen in Europa. Die Frage steht im Raum: Greift der lange Arm der Kaiserin noch immer nach uns? Das Ende des Films gibt eine klare Antwort.

Susanne Rieglers Dokumentarfilm zur Geschichte der Abtreibung in Österreich wird gezeigt und diskutiert:

  • Am Samstag, 24. November, 15.30 Uhr im Kesselhauskino Krems, Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems
  • Am Mittwoch, 28. November, 16.00 Uhr im Science Park 3 der Universität Linz, Hörsaal 19, Altenbergerstraße 66, 4040 Linz
  • Am Donnerstag, 29. November, 19.00 Uhr im Kino Ebensee, Schulgasse 6, 4802 Ebensee
  • Am Montag, 3. Dezember, 19.00 Uhr im Amtshaus Mariahilf, Amerlingstraße 11, 1060 Wien

Links: Der Lange Arm der Kaiserin, dieStandard.at: Nicht nur die Scham ist geblieben

Foto: Filmstill Der lange Arm der Kaiserin/Riegler

...Kick Ass!

Der Verein Comot bietet für Mädchen, Frauen, Inter*- und Transgender* Selbstbehauptung und -Verteidigung an! Der Verein Comot verfolgt laut Selbstbeschreibung einen antidiskriminatorischen Grundsatz im Sinne eines intersektionalen Verständnisses.

Kick Ass-Termine: 22.11., 29.11., und 6.12. jeweils von 18 bis 20 Uhr

Ort: Fasangasse 25/2, 1030 Wien

Info und Anmeldung HIER.

Link

Comot

Foto: comot. bewegungskulturen & soziale arbeit

Ausstellung: "Vienna's Shooting Girls - Jüdische Fotografinnen aus Wien"

Das Jüdische Museum Wien präsentiert die neue Ausstellung "Vienna's Shooting Girls - Jüdische Fotografinnen aus Wien". Vor 1938 war der Großteil aller Fotostudios in Wien in weiblicher, jüdischer Hand. Die Ausstellung geht den Gründen dafür nach und macht ein großes Kapitel jüdischer Wiener Frauengeschichte wieder zugänglich.

Eine Auswahl an Arbeiten von rund 40 Wiener jüdischen Fotografinnen, darunter Madame d’Ora, Trude Fleischmann, aber auch kaum noch bekannte Frauen wie Edith Tudor Hart, Hilde Zipper-Strnad oder Claire Beck, bietet ein repräsentatives Bild der Geschichte der österreichischen Fotografie in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.

23. Oktober 2012 bis 3. März 2013
Jüdisches Museum Wien
Dorotheergasse 11, 1010 Wien

Link: Jüdisches Museum

Foto: Jüdisches Museum/Trude Fleischmann

Flüsterzweieck

Schalten Sie Ihren Fernseher aus und kommen Sie zu Flüsterzweieck! Hier sehen Sie Ähnliches, aber verkehrt. Flüsterzweieck beschäftigen sich nämlich endlich mit allen Themen, die uns immer schon so interessiert haben: Romantik, Abenteuer, Horror, Spannung, Esel, Skulpturen, Action und Liebe.

Flüsterzweieck ist ein junges Theaterkabarett-Duo aus Wien von und mit Antonia Stabinger und Ulrike Haidacher, inszeniert von Katrin Hammerl, das sich mit subtilem Humor und in absurden Szenen mit von Medien transportierten Klischees auseinandersetzt. Das zweite Programm "WIE IM FILM nur ohne walter" läuft derzeit erfolgreich auf den Kleinkunstbühnen Österreichs und Süddeutschlands.

Seit September 2012 ist Flüsterzweieck auch regelmäßig mit einer Serie auf FM4 zu hören.

"WIE IM FILM nur ohne walter"

Termine:
20.11.2012, 19:00 Bücherei Penzing, Wien
23.11.2012, 22:00 Kabarett Niedermair, Wien
14.12.2012, 22:00 Kabarett Niedermair Wien

Link: Flüsterzweieck

Foto: Flüsterzweieck/Pia Clodi

Männer und andere Irrtümer

Chris Lohner lädt zu ihrem Solo für eine Frau ins Stadttheater Walfischgasse

"Männer und andere Irrtümer" nach dem Erfolgsstück der beiden französischen Autorinnen nach dem Stück von Michèle Bernier & Marie-Pascale Osterriet ist das weibliche Gegenstück, die Retourkutsche zum Bühnenrenner "Caveman".

Vorstellung: 5. Dezember, 20.00 Uhr.

Link: Stadttheater Walfischgasse, Walfischgasse 4, 1010 Wien

Foto: Inge Prader

Geschlechterpolitik und Kunstbetrieb

Zunehmend prekäre Arbeitsverhältnisse und knapper werdende Ressourcen geben Anlass zur These, dass sich Ungleichheitsstrukturen wieder zu verstärken beginnen. Parallel dazu manifestiert sich in der Forschung jüngst großes Interesse an der Aufarbeitung von Geschlechterdifferenzen im Kunstbetrieb der Gegenwart sowie in der jüngeren Kunstgeschichte.

In der Vortragsreihe soll daher zum einen die Geschlechterpolitik im Kunstsystem ausgehend von der aktuellen Situation hinterfragt werden. Welche Rolle spiel(t)en die Kategorie "Gender" und geschlechtsbedingte Machtverhältnisse beim Produzieren, Sammeln, Ausstellen, Rezipieren und Vermitteln von Kunst? Welche Entwicklungslinien und Rollbacks sind hier festzumachen?

Für das Wintersemester sind an der Universität für angewandte Kunst folgende Vorträge, jeweils um 18 Uhr, geplant: 

  • 12. Dezember, Dagmar Fink und Katja Wiederspahn: Queere Weiblichkeiten und Kino. Übersetzungen von Geschlecht und Sexualität.
  • 16. Jänner 2013, Tamara Zlobina: Feminist Art, Patriarchal Regime, and Postcolonial Gaze on the EU-Border.

Link zu weiteren Informationen Gender - die.angewandte

Foto: gender_die.angewandte

Die tollkühnen Frauen

Eine Ausstellung über Luftakrobatinnen, Raubtierdompteusen, Kunstreiterinnen, Seiltänzerinnen, Muskelfrauen, Trapezkünstlerinnen, Gladiatorinnen, Jongleurinnen und Zirkusdirektorinnen zeigt das Frauenmuseum Hittisau bis Jänner 2013.

In der Arbeits- und Berufswelt des Zirkus waren Frauen und Mädchen von Beginn an integriert. Ihnen standen alle Positionen in der Zirkushierarchie offen. Sie konnten eigenständig arbeiten und teilweise sehr gut verdienen, um die Welt reisen und erprobten alternative Lebens- und Liebesmodelle jenseits der normativen Geschlechterrollen von Ehefrau, Mutter, Hausfrau. Etliche der "großen Nummern" verzichteten auf Heirat und Mutterschaft und lebten in "wilder Ehe" oder in lesbischen Liebesbeziehungen. Andererseits war der Zirkus ein Ort strenger Hierarchien und Regeln, denen sich alle MitarbeiterInnen unterwerfen mussten.

Das Frauenmuseum widmet sich in dieser von der Künstlerin Raja Schwahn-Reichmann gestalteten Eigenproduktion den Biografien vieler dieser Frauen, zeigt ihren Glanz und ihre Selbstbestimmtheit, geht aber auch Fragen von Ausgrenzung, Ausbeutung und unzureichender Altersabsicherung nach.

Link: Frauenmuseum Hittisau, Platz 501, 6952 Hittisau

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Tilly Bébé alias Mathilde Rupp, der Backfisch im Löwenkäfig (1879-1932)/Bundesarchiv Berlin/Frauenmuseum Hittisau