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Autos waren gestern. Wendelin Wiedeking wird Wirt.

Foto: AP/Bernd Kammerer

Wendelin Wiedeking, der Ex-Porsche-Chef, kommt zurück. Mit einer eigenen Restaurantkette sorgt er für Aufruhr in der Systemgastronomie. Wie das "manager magazin" in seiner neuen Ausgabe berichtet, soll Wiedeking unter dem Namen Vialino italienische Schnellrestaurants in Deutschland, Österreich und der Schweiz eröffnen.

Das schmeckt der Konkurrenz, wie der ebenfalls italienischen Restaurant-Kette Vapiano, nicht sonderlich. Deren Chef zeige sich irritiert über die Ähnlichkeit des Namens, heißt es in dem Bericht weiter. Den Wettbewerb nehme man aber sportlich, nur die Regeln sollen eingehalten werden, wird Gregor Gerlach zitiert. Rechtliche Schritte seien vorerst nicht geplant.

Getäuscht fühle sich hingegen die Nürnberger Restaurantkette L'Osteria. Deren Gründer hätten mit Wiedeking 2011 über eine Partnerschaft verhandelt und dabei auch Einblick in die Geschäftsbücher gewährt. Aus den Verhandlungen sei nichts geworden. Nun gehe Wiedeking eigene Restaurant-Wege.

Wiedeking widerspricht den Vorwürfen, ein Plagiat in die Startlöcher zu schicken. Man habe für Vialino ein eigenständiges Konzept entwickelt. Die Kunden sollten anders als beim Konkurrenten am Tisch bedient werden, die Restaurants rustikaler als die Vapiano-Länden werden. Im Dezember eröffnet der erst Vialino-Esstempel im deutschen Ludwigshafen. (rom, derStandard.at, 14.11.2012)