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Indianer-Kopfschmuck auf dem Laufsteg und knappe Dessous: für die Navajo eine Herabsetzung eines Symbols des Respekts.

Foto: AP/Evan Agostini/Invision

Nach Protesten amerikanischer Ureinwohner hat sich die Unterwäschemarke Victoria's Secret für einen Kopfschmuck auf dem Laufsteg entschuldigt.

Bei der jährlichen Modenschau des Labels, die am 7. November aufgezeichnet wurde, war das US-Model Karlie Kloss in knapper Unterwäsche und mit einem bodenlangen Federschmuck auf dem Kopf über die Bühne gelaufen. Navajo-Vertreter kritisierten den Auftritt. Der typische Kopfschmuck sei ein Symbol des Respekts und werde von dieser Darstellung herabgesetzt, zitieren US-Medien am Dienstag, 13. November, unter anderem einen Sprecher der Navajo.

Entschuldigung via Twitter

"Es tut uns leid, wenn der Kopfschmuck in unserer Modenschau einzelne Menschen aufgeregt hat", schrieb die US-Marke beim Kurznachrichtendienst Twitter. In der für den 4. Dezember geplanten TV-Ausstrahlung der Fernsehshow werde die Szene nicht mehr zu sehen sein.

Auch Kloss entschuldigte sich per Twitter. "Ich unterstütze die Entscheidung von Victoria's Secret, das Outfit aus der Ausstrahlung zu schneiden." Bei der jährlichen Modenschau der Unterwäschemarke laufen die Models traditionell nur in knappen Dessous mit großen Accessoires wie Flügeln oder aufwendigem Kopfschmuck über den Laufsteg. (APA, 14.11.2012)