Üblicherweise folgt wenige Wochen nach der Freigabe einer neuen Ubuntu-Release auch eine aktualisierte Version des darauf basierenden Linux Mint. Und an diesen Rhythmus scheint man sich auch dieses Mal zu halten: Wie das Projekt in einem Blog-Eintrag verkündet, steht ab sofort ein Release Candidate von Linux Mint 14 zum Download.
Klassischer Desktop
Die neue Version jener Distribution, die sich vor allem durch einen "klassischen" Ansatz an das Desktop-Modell auszeichnet, kann dabei wieder mit zentralen Softwareaktualisierungen aufwarten. Als Desktops stehen denn auch wahlweise der GNOME2-Fork MATE 1.4 oder die GNOME-Shell-Abspaltung Cinnamon 1.6 zur Wahl.
Cinnamon
Neuerungen gibt es dabei vor allem für Cinnamon zu berichten: So können Workspaces - die hier im Gegensatz zur GNOME Shell statisch festgelegt werden - jetzt mit einem Namen versehen werden, was vor allem bei der Übersicht der Fenster-Schnellliste hilft. Zudem gibt es neue Konfigurationsoptionen für den Alt-Tab-Switcher und Verbesserungen an der Darstellung von Benachrichtigungen.
Nemo
Eine weitere wichtige Neuerung in Linux Mint 14 ist der Wechsel des Dateibrowsers: Statt dem GNOME-eigenen Nautilus kommt hier nun die - von der Distribution selbst betriebene - Abspaltung Nemo zum Einsatz. Diese wurde vorgenommen, nachdem man mit der Upstream-Entwicklungsrichtung nicht zufrieden war.
Download
Den Linux Mint 14 RC gibt es wahlweise in den erwähnten Ausgaben mit MATE oder Cinnamon, und hier jeweils für 32- oder 64-Bit-Systeme. Wie bei Ubuntu sind die Images größer als eine CD, lassen sich aber auf DVD brennen oder von einem USB-Stick installieren. (apo, derStandard.at, 12.11.12)