Lustenau - Der Vorarlberger Autor Jürgen-Thomas Ernst ist für seinen 2010 erschienenen Debütroman "Anima" mit dem Silbernen Lorbeer des Sir Walter Scott-Preises 2012 ausgezeichnet worden. Das gab der Autorenkreis Historischer Roman Quo Vadis auf seiner Jahrestagung im deutschen Billerbeck bekannt. "Anima" schildert das Leben des Hohenemser Wunderläufers Anselm Ender und entwirft dabei ein Zeit- und Gesellschaftspanorama Vorarlbergs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

"Es ist das Zusammenspiel von knappen, präzise gewählten Worten, eines außergewöhnlichen, aber durchaus melodiösen Sprachrhythmus und der gekonnten Wiedergabe vieler winziger Details, die dem Bild jenes Leben einhauchen, das den Roman mit seiner ganzen, berührenden Geschichte zu einem einzigartigen Erlebnis macht", zitiert der Braumüller Verlag aus der Jurybegründung für die Zuerkennung des zweiten Preises.

Herausragender historischer Roman

Der Sir Walter Scott-Preis wird alle zwei Jahre für herausragende historische Romane vergeben und ist mit insgesamt 3.500 Euro dotiert. Für den nun abgeschlossenen vierten Wettbewerb wurden in diesem Jahr 162 Romane eingereicht, die zwischen dem 1. Januar 2010 und dem 31. Dezember 2011 in deutscher Sprache erschienen sind.

Dieser Tage erscheint das nächste Buch des 1966 in Lustenau geborenen Autors: "Levada - eine Erzählung" (Braumüller Verlag). (APA, 10.11.2012)