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Von Steve Jobs gibt es mehr Fake Accounts als von Barack Obama oder der Queen

Foto: ap

Es ist auf Twitter eigentlich ganz normal, dass man immer wieder Accounts findet, die sich als jemand anderer ausgeben. Die Abänderung eines Os zu einer Null oder einer Eins anstatt eines kleinen Ls führt oft zu Missverständnissen. Twitter hat unter anderem deshalb bereits vor langer Zeit die "verified Accounts" für Personen von öffentlichem Interesse eingeführt. Nachdem man einen Identitätsbeweis angetreten hat, bekommt man bei seinem Profil den Zusatz, dass es sich um die offizielle und echte Person handelt.

Verehrer und Kritiker

Wie die New York Times schreibt, sind es aber nicht nur die Satiriker und die Fans von Steve Jobs, die diese Accounts führen, sondern auch Kritiker. Die bekanntesten Fake Accounts ohne böse Absichten sind unter anderem @FakeSteveJobs, @FauxSteve oder @SteveJobsFalso. Die Verehrer wählen eher Namen wie @RememberSteve oder @RealSteveJobs.

Start-ups

Die New York Times behauptet, dass die meisten dieser Accounts von Start-ups geführt werden, die auf sich aufmerksam machen wollen. Sogar Accounts in anderen Sprachen sind nicht unüblich. Es soll auch Personen geben, die tatsächlich Steve Jobs heißen, weshalb die Namenssuche alleine nichts über die Anzahl tatsächlicher Fake Accounts verrät.

Richtlinien

Verboten ist das bei Twitter ohnehin nicht. Sogar von Twitter-Founder Dick Costolo und Vorstandsvorsitzender Jack Dorsey gibt es Fake- und Satire-Accounts. Twitter löscht allerdings Fake Accounts, wenn kein Hinweis auf Satire zu finden ist. Dafür gibt es bei Twitter eigene Richtlinien für die zuständigen Mitarbeiter. Mit über 1000 solcher Accounts ist Steve Jobs die am öftesten kopierte Person auf Twitter. Barack Obama hat etwa 600 verschiedene Accounts. Sogar Bill Gates hat mehr als der US-Präsident, nämlich 840. Auch andere Menschen aus der Technologie-Branche werden parodiert. Darunter Larry Ellison, Mark Zuckerberg und Larry Page. Die wohl berühmteste Satire-Figur auf Twitter ist aber vermutlich @Jesus. (red, derStandard.at, 10.11.2012)