Heini Staudinger ist das Lachen noch nicht vergangen: "Wenn die FMA mich straft, gehe ich vor das Verfassungsgericht."

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Der Disput zwischen dem Waldviertler Schuhhersteller Heini Staudinger und der Finanzmarktaufsicht (FMA) geht weiter. Der Unternehmer will der Aufforderung der FMA, seinen privaten Kreditgebern drei Millionen Euro zurückzubezahlen, nicht Folge leisten. Staudinger holt sich über Privatkredite Geld für sein Unternehmen. "Wenn die FMA mich straft, gehe ich vor das Verfassungsgericht", kündigt Staudinger im Gespräch mit der "Presse" an. Wenn es ganz schlimm kommt, werde er "auch ins Gefängnis gehen".

Die Kreditgeber sind Freunde bzw. Kunden des Unternehmens, die von Staudinger Zinsen in Form von Warengutscheinen erhalten. Für die FMA sind das illegale, konzessionspflichtige Bankgeschäfte, die mit einer Strafe von bis zu 50.000 Euro geahndet werden könnten.

Um mangelnden Anlegerschutz vorzubeugen, will der Waldviertler-Chef seinen Gläubigern nun die Bilanzen aushändigen, heißt es in der Zeitung weiter. (sos, derStandard, 9.11.2012)