London - Andreas Weimann und Aston Villa erhalten am Samstag prominenten Besuch. Der Club aus Birmingham empfängt in der 11. Runde der englischen Premier-League Tabellenführer Manchester United. Der Wiener darf sich Hoffnungen machen, bei Villa neuerlich in der Startelf zu stehen. Sein Arbeitgeber sitzt aktuell im Tabellenkeller fest, mit 9 Punkten ist man nur auf Platz 17.

Herausragend beim Gegner ist Robin Van Persie, der 29-Jährige scheint für United jeden Cent seiner Transfersumme wert zu sein. Auch Wayne Rooney hat seinen neuen Sturmpartner in höchsten Tönen gelobt. "Er ist großartig für das ganze Team, er ist unser Talisman", sagte Rooney. Van Persie könne den entscheidenden Unterschied machen, damit man schon bald wieder die Champions League gewinne: "All die Teams, die diesen Wettbewerb gewonnen haben, haben diese Individualisten mit Zauberkünsten. Für uns ist das Robin", meinte der 27-Jährige.

"Er strahlt diese Ruhe um sich herum aus", erklärte Rooney weiter über den niederländischen Teamstürmer, der für umgerechnet 30 Millionen Euro von Arsenal zum Rekordmeister gewechselt war. Der Torschützenkönig der vergangenen Saison hat in der Premier League schon acht Mal getroffen, in der Champions League dreimal. Verzichten muss United hingegen auf den verletzten Nani.

Mit 24 Punkten führt United vor Chelsea (23) und Titelverteidiger Manchester City (22). Chelsea hat im Klassiker gegen Liverpool Heimrecht. Die beiden Traditionsteams avancierten in der jüngeren Vergangenheit zu Dauerrivalen, seit der Saison 2004/05 sind sie in den diversen Wettbewerben mehr als 30 Mal aufeinandergetroffen.

Chelsea auch ohne Tabellenführung im Plus

Chelsea hat am vergangenen Wochenende nach zehneinhalb Wochen an der Spitze die Tabellenführung an ManUnited verloren und will Platz eins so schnell wie möglich zurückerobern. Dabei darf John Terry wieder mithelfen, der Kapitän hat seine Vier-Spiele-Sperre wegen eines Rassismus-Zwischenfalls abgesessen. Fernando Torres wartet noch auf den ersten Treffer gegen seinen Ex-Klub.

Außerdem bemerkenswert: Chelsea hat erstmals seit dem Einstieg von Roman Abramowitsch im Jahr 2003 schwarze Zahlen geschrieben. Man erwirtschaftete im Ende Juni zu Ende gegangenen Bilanzjahr ein Plus von 1,4 Millionen Pfund (1,76 Mio. Euro). Im Jahr davor war man noch mit 67,7 Millionen Pfund (84,99 Mio. Euro) im Minus gewesen. (APA/red; 9.11.2012)