"Medal of Honor: Warfighter" fiel bei den Kritikern durch.

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Electronic Arts bewirbt seinen jüngsten Kriegs-Shooter "Medal of Honor: Warfighter" mit dem hohen Grad an Realismus. Um das Geschehen auf den Schlachtfeldern möglichst authentisch umzusetzen, zog man echte Soldaten zu Rate. Sieben Navy Seals sahen sich für ihre Mithilfe nun mit rechtlichen Folgen konfrontiert. Das US-Verteidigungsministerium wirft ihnen laut Medienberichten vor, den Schweigecodex gebrochen und geheime Informationen weitergegeben zu haben. 

Verstöße

Einer Stellungnahme des Verteidigungsministeriums zufolge wurden die Soldaten am 7. November zur Strafverlesung vorgeladen. Zwei Senior Chief Special Operators und fünf Chief Special Operators wurde der Lohn für zwei Monate um die Hälfte gekürzt. Derzeit werde untersucht, ob noch weitere Soldaten involviert sind. Angeblich waren die besagten Navy Seals während ihrer Beratungszeit für EA noch im Dienste des Militärs. Ein der Seals unterstand laut CBS dem Team Six, das sich für die Tötung Osama Bin Ladens verantwortlich zeichnet. (red, derStandard.at, 9.11.2012)