Wien - Gründer Frank Stronach ist von allen Funktionen im Aufsichtsrat (board of directors) des internationalen Autozulieferers Magna International zurückgetreten, geht aus dem Quartalsbericht des Unternehmens am Donnerstag hervor.

Wie bekannt hatte sich Stronach vor etwa zwei Jahren von seinen kontrollierenden Anteilen an dem Unternehmen getrennt. Er hatte dafür Bar- und Aktienzahlungen erhalten, die damals auf etwa einer Milliarde US-Dollar (790 Mio. Euro) geschätzt wurden. Stronach behielt aber einen Sitz im Board.

Der Austrokanadier begründete sein jetziges Ausscheiden aus dem Gremium mit seinem politischen Engagement in Österreich: "Ich will nicht, dass meine politischen Ansichten mit meiner Rolle im Verwaltungsrat verwechselt werden."

Vorstandschef Don Walker erklärte, das Unternehmen bleibe der unter Stronach geschaffenen Unternehmens-Verfassung (corporate charta) sowie den bisher geltenden Grundsätzen für das operative Geschäft voll verpflichtet. (APA, 8.11.2012)