Bamako - Zur Vertreibung der Al-Kaida-nahen Rebellen aus dem Norden Malis werden nach Angaben eines afrikanischen Informanten mehr als 4.000 Soldaten benötigt. Sie sollen vornehmlich aus Westafrika kommen, sagte der Informant mit Einblick in die Planungen am Dienstag. Militärexperten aus Afrika, der Vereinten Nationen und der EU hätten vorläufige Pläne ausgearbeitet, die der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas zur Billigung vorliegen. Die endgültige Entscheidung trifft wahrscheinlich noch in diesem Monat der UN-Sicherheitsrat. Ein Einsatz in Mali ist Diplomaten zufolge auf Monate nicht in Sicht.

Nach einem Staatsstreich in der Hauptstadt Bamako im März hatten islamistische Rebellen im Norden des Wüstenstaates die Macht übernommen. Im Westen hat das die Sorge ausgelöst, die Region könnte zum Ausbildungsgebiet für Extremisten werden. (APA/Reuters, 6.11.2012)