Als Folge des verheerenden Wirbelsturms "Sandy" sind aus beschädigten Raffinerien an der US-Ostküste Zehntausende Liter Öl ins Meer geflossen. So seien an einem Standort in Linden im Bundesstaat New Jersey mehr als 29.000 Liter ausgelaufen, teilte die Küstenwache am Montag mit. Die Raffinerie bleibe daher zunächst geschlossen. Das verunreinigte Wasser werde derzeit mit Tanklastwagen abgesaugt. Bis Sonntag seien bereits 1,7 Millionen Liter Wasser-Öl-Gemisch abgepumpt worden.

Wegen Benzinmangels stellte die US-Armee unterdessen 90 Millionen Liter Kraftstoff zur Verfügung, wie das Pentagon mitteilte. Demnach wurden je 45 Millionen Liter Benzin und Diesel an Tankstellen in New York und New Jersey geliefert. Zuvor hatte die Logistikbehörde des Verteidigungsministeriums bereits 1,5 Millionen Liter in die betroffenen Gebiete gebracht. Nach Behördenangaben mangelt es an mehr als einem Viertel der Tankstellen in der Region New York an Treibstoff, die Stationen wurden teilweise von Sicherheitskräften bewacht. Auf dem Schwarzmarkt erreichte Benzin Höchstpreise; so wurde im Internet das Vier- bis Fünffache des üblichen Preises verlangt. (APA, 6.11.2012)