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In Russland hat sich ein florierender Schwarzmarkt für Cyber-Angriffe aller Art entwickelt.

Seit Jahren hat sich im Internet ein reger Handel mit Hacks aller Art etabliert. Wer weiß, wo er zu suchen hat, kann sich ohne größere Probleme Attacken auf ein Ziel der eigenen Wahl kaufen. Wie günstig es dabei längst zugeht, führt der Sicherheitsdienstleister in einem aktuellen Bericht aus.

Bericht

"Russian Underground 101" nennt sich dieser durchaus vielsagend, hat sich in Russland doch längst ein reger Handel mit mehr oder weniger gezielten Cyber-Angriffen entwickelt: "Es gibt Leute, die Angebote für jede Nische haben", fasst es Rik Ferguson, Chef der Sicherheitsforschung bei Trend Micro, zusammen.

Kostengünstig

Und die Breite dieses Angebots drückt auf die Preise: Eine Distributed-Denial-of-Service (DDoS) Attacke, die einen Server gezielt in die Knie zwingt, kostet demnach zwischen 30 und 70 US-Dollar pro Tag. Besonders billig gibt es SPAM-Mails zu erwerben, eine Million Nachrichten schlagen mit gerade einmal 10 Dollar zu Buche.

Botnetz gefällig?

Wer gleich ein eigenes Botnetz haben will, muss 200 Dollar für 2.000 Bots berappen. Ein Windows Rootkit gebe es aktuell um 292 Dollar, so der Bericht. Der Hack eines Twitter- oder Facebook-Accounts wird mit 130 Dollar gelistet, GMail ist mit 162 Dollar schon etwas teurer.

Profi-Liga

Wer professionell - und gezielt - gegen ein Ziel vorgehen möchte, kann sich auch ein "intelligentes Exploit-Paket" kaufen. Das ist mit Preisen zwischen 10.000 und 30.000 US-Dollar dann aber nicht mehr gar so günstig zu haben. (red, derStandard.at, 06.11.12)