Wien - Der börsenotierte Fondsanbieter C-Quadrat musste in den ersten neun Monaten 2012 einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen und ist im dritten Quartal sogar in die roten Zahlen gerutscht. Gründe dafür waren einerseits die Kosten für die Übernahme der beiden Asset Manager APM und BCM in Höhe von 1,1 Mio. Euro sowie ein "unvorhergesehener Wertberichtigungsbedarf", teilte die Gesellschaft am Montag ad hoc mit.

Um 1,3 Mio. Euro musste eine Forderung aus dem Verkauf einer Beteiligung wertberichtigt werden. Laut Quartalsbericht geht es dabei um die Veräußerung der Anteile an der C-Quadrat Private Investments AG (nunmehr Perseus Investment AG) sowie der Ariconsult Holding AG.

Weniger Provisionserträge

In den ersten drei Quartalen 2012 schrumpfte der Periodenüberschuss von C-Quadrat auf 560.000 Euro nach 2,52 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Betriebsergebnis war mit minus 539.000 Euro negativ, nach plus 590.000 Euro in den ersten neun Monaten 2011. Die Provisionserträge gingen auf 32,2 Mio. nach 35,1 Mio. Euro zurück.

Im dritten Quartal wies C-Quadrat einen Verlust von 700.000 Euro aus, nach einem Periodenüberschuss von 555.000 Euro in der Vorjahresperiode. Das Betriebsergebnis betrug minus 818.000 nach minus 249.000 Euro.

Briten-Übernahme harrt dem Sanktus der Aufsicht

C-Quadrat verwaltet nach der Übernahme der Gesellschaften APM und BCM ein Vermögen von mehr als 4 Mrd. Euro (Assets under Management, AuM). Wobei der Einstieg bei der britischen BCM noch nicht abgeschlossen ist; die Zustimmung der britischen Finanzaufsicht FSA steht noch aus, wie das Unternehmen heute weiters mitteilte.

Zum Gesamtjahr äußerte sich der Vorstand am Montag nicht. Nur so viel: "Die laufenden Kostensenkungsmaßnahmen werden von uns weiter konsequent umgesetzt und die durch die Übernahmen gewonnenen Assets werden die Ertragskraft des Unternehmens nachhaltig steigern", so Vorstand und Firmengründer Alexander Schütz. (APA, 5.11.2012)