Mexiko-Stadt/Athen/Lissabon - Die beiden mit internationalen Hilfsgeldern gestützten Euro-Staaten Griechenland und Portugal wollen sich Rat bei der Weltbank einholen. Die Gespräche seien noch in einem sehr frühen Stadium, sagte Weltbank-Präsident Jim Yong Kim am Sonntag am Rande des Treffens der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) in Mexiko-Stadt. In einigen Wochen werde es detailliertere Informationen geben.

Noch sei nicht klar, was die beiden Länder genau von der Weltbank wollten. Kim deutete an, dass die Bank ihre Beratung in Rechnung stellen werde. Es ist das erste Mal in der jüngeren Vergangenheit, dass sich entwickelte Industrieländer an die Weltbank wenden, die sich bisher auf arme Länder konzentrierte. Kim sagte: "Wir sind sehr gut darin, Ländern dabei zu helfen, ihre öffentlichen Ausgaben zu verstehen." Außerdem könne die Weltbank bei der Verbesserung der Geschäftsbedingungen für die Unternehmen Unterstützung leisten. (APA/Reuters, 5.11.2012)