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In München rumort es wieder einmal.

Foto: Reuters/Rehle

Hamburg - Nach der ersten Saisonniederlage steht der FC Bayern schon wieder unter Druck. Ein Sieg in Hamburg soll am Samstag (18.30 Uhr) dafür sorgen, dass die Münchner keinen ähnlich tristen November wie im Vorjahr erleben. Schließlich befinden sich die Verfolger aus dem Ruhrpott im Aufwind. Schalke 04 und Borussia Dortmund machten zuletzt mit Siegen in der Champions League von sich reden, die Gelsenkirchner sitzen den Bayern bei vier Zählern Abstand in der Liga im Nacken.

Leverkusen hat es mit einem 2:1 in München vorgemacht, nun wittert auch der erstarkte HSV seine Chance. Rafael van der Vaart will zum Bayern-Schreck werden. "Die Bayern sind trotz Barca mein absoluter Lieblingsgegner", sagte der ehemalige Real-Madrid-Star, der in bisher fünf Vergleichen mit den Münchnern dreimal für die Hamburger traf und auch dreimal gewann.

"Sie sind nicht unverwundbar", betonte Hamburgs Trainer Thorsten Fink vor dem Hit gegen seinen alten Verein. Fink machte klar: "Ich will sie schlagen." Paul Scharner dürfte beim HSV dabei erneut nicht zum Zug kommen. Der zu Saisonstart verletzte Niederösterreicher sammelte in der vergangenen Woche in der U23 sowie in einem Testspiel Matchpraxis.

David Alaba spielte für die Bayern beim 4:0 gegen Kaiserslautern im Cup zuletzt durch und wird aufgrund der Verletzung von Holger Badstuber erneut in der Start-Elf erwartet. Aus der Ruhe bringen lassen will man sich beim Branchenprimus nach der ersten Saisonpleite nach acht Siegen am Stück nicht. An dieser Einstellung kann selbst jene Statistik nichts ändern, die besagt, dass die Bayern seit sechs Jahren ohne Sieg in der Hansestadt sind.

Arnautovic vs. Ivanschitz

"Wir gehen unseren Weg, schauen nicht nach links oder rechts", schwadronierte Trainer Jupp Heynckes. Im Münchner Umfeld sei "immer Spannung, Aufregung und Unruhe" - da habe der erste Saisonschnitzer nichts verändert.

Schalke glaubt noch nicht an einen Einbruch des Spitzenreiters. Die Gelsenkirchner wollen mit einem Sieg bei den kriselnden Hoffenheimern zumindest auf Schlagdistanz bleiben. Die neun Zähler hinter den Bayern auf Platz vier liegenden Dortmunder haben indes den VfB Stuttgart mit Martin Harnik, Raphael Holzhauser und Kevin Stöger zu Gast.

Zum ÖFB-Aufeinandertreffen könnte es im Spiel von Werder Bremen gegen Mainz 05 am Sonntag kommen. Marko Arnautovic, Zlatko Junuzovic und Sebastian Prödl sind bei den Bremer Hausherren gesetzt. Bei den Gästen könnte neben Julian Baumgartlinger auch der genesene Andreas Ivanschitz, der im Cup gegen den Zweitligisten Erzgebirge Aue (2:0) getroffen hat, wieder einlaufen.

Programm der deutschen Bundesliga am Wochenende (10. Runde): Freitag, 20.30 Uhr: Eintracht Frankfurt (Hoffer) - Greuther Fürth. Samstag, 15.30: Borussia Dortmund - VfB Stuttgart (Harnik, Holzhauser, Stöger), Mönchengladbach (Stranzl) - SC Freiburg, Hannover 96 - FC Augsburg, 1. FC Nürnberg - VfL Wolfsburg (Pogatetz), 1899 Hoffenheim - Schalke 04 (Fuchs). 18.30: Hamburger SV (Scharner) - Bayern München (Alaba). Sonntag, 15:30: Bayer Leverkusen - Fortuna Düsseldorf (Almer), 17.30: Werder Bremen (Arnautovic, Junuzovic, Prödl) - Mainz 05 (Baumgartlinger, Ivanschitz)