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Andreas Bierwirth

Foto: APA

Der neue T-Mobile-Chef Andreas Bierwirth sorgt für internationale Schlagzeilen. In einem Interview mit dem Wirtschaftsblatt soll er offen über einen möglichen Rückzug des Mobilfunkers aus Österreich geredet haben. "T-Mobile droht mit Rückzug aus Österreich", titelte die Tageszeitung. 

LTE für Apple-Geräte

Bierwirth befürchte eine "massive Verzerrung" des Wettbewerbs, durch die Übernahme von Orange durch den kleinsten heimischen Mobilfunker "3". Dieser würde durch den Deal nämlich an wichtige Frequenzen für die 4. Mobilfunk-Generation "LTE" kommen.  "3" und auch A1 hätten "für die kommenden Jahre den Vorteil, in Besitz von 1800er-Frequenzen zu sein, die für das iPhone 5 notwendig sind, um LTE nutzen zu können", so Bierwirth. T-Mobile kann erst im September 2013 Frequenzen für den neuen Datenstandard ersteigern.

Dementi (Update: 15:48)

Gegenüber dem WebStandard dementiert T-Mobile diese Aussagen. "Wir haben heute eine Gegendarstellung veröffentlicht, da die Aussagen so wie im Artikel im Wirtschaftsblatt von Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria, nicht getätigt wurden", heißt es in einer Stellungnahme.

"Die Deutsche Telekom glaubt an T-Mobile Austria und wir haben eine spannende Zeit vor uns. Mein Ziel ist es, langfristig wieder die Umsätze zu steigern. Es dürfen jedoch für T-Mobile Austria keine strukturellen Nachteile durch den Merger entstehen, die uns in unserer Geschäftsgrundlange gefährden. Wir haben die Positionen gegenüber allen relevanten Playern deutlich gemacht und sind optimistisch, dass unsere Position in die Entscheidung einfließen wird," lautete die Antwort laut T-Mobile auf die Frage nach einem möglichen Rückzug aus Österreich. (red, 31.10. 2012)