In der Ö1-Sendung "Im Klartext" haben sich Grünen-Chefin Eva Glawischnig und Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) am Dienstagabend über die Frage unterhalten, wie Österreich mit seinen Zuwanderern umgeht.

Glawischnig lobte zwar den neuen politischen Kurs der ÖVP in der Integrationspolitik, würde sich aber mehr inhaltliche Fortschritte wünschen. Kurz bekräftigte seine Hoffung, "dass uns der nächste Wahlkampf nicht an den Anfang zurückwirft und viel von der positiven Stimmung zunichtegemacht wird". Gefragt, ob er sich eine Koalition mit den Grünen vorstellen könne, sagte Kurz: "Ja, natürlich, eher als mit der FPÖ." Auch Glawischnig könnte sich prinzipiell eine Koalition mit der ÖVP vorstellen, allerdings: "Da muss es noch Bewegung in vielen Fragen geben, vor allem in der Bildungsfrage."

Intriganten in der eigenen Partei

Auf die Frage, ob der von Kurz in der letzten Ausgabe der "Zeit" kritisierte" Intrigenstadl" nicht bereits in der eigenen Partei beginne, sagte der Staatssekretär: "Es gehört leider Gottes zum Geschäft dazu. Jeder kann selbst entscheiden, wie lange er das tun will." (red, derStandard.at, 31.10.2012)