Die Vermessung von Gewässern aus der Luft mit neuartigen Lasermesstechniken; die Entwicklung eines voll im Haushalt integrierten Kühlsystems; die Optimierung von biokompatiblen Metallen - das sind nur einige der Forschungsarbeiten, die sich die Mitarbeiter der zehn K-Projekte vorgenommen haben.

Vergangene Woche wurden sie im Rahmen des Exzellenzprogramms Comet (Compentence Centres for Excellent Technologies) aus 25 Projekteinreichungen ausgewählt. Das Wirtschafts- und das Infrastrukturministerium stellen für die neuen K-Projekte insgesamt zehn Million Euro zur Verfügung. Zusammen mit den Mitteln der Bundesländer und der beteiligten Unternehmen verfügen sie über ein Gesamtbudget in Höhe von 35,6 Mio. Euro.

Ziel des Comet-Programms ist es, die Kooperation zwischen Industrie und Wissenschaft zu verstärken, gemeinsame Forschungskompetenzen aufzubauen und deren Verwertung zu forcieren. Dies erfolgt in den drei Förderschienen: K2-Zentren, die Flaggschiffe des Programms, K1-Zentren und K-Projekte. K-Projekte stellen die "Newcomer Linie" im Rahmen von Comet dar. Sie haben eine Laufzeit von drei bis vier Jahren. Derzeit gibt es fünf K2-Zentren, 16 K1-Zentren und 33 K-Projekte.

Die thematischen Schwerpunkte der zehn neuen K-Projekte liegen in den Bereichen Bautechnik, Technischer Chemie, Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik. Die Steiermark ist an sieben der neuen K-Projekte beteiligt, Wien an drei, Niederösterreich an drei, Tirol an drei, Kärnten an drei und Oberösterreich an einem Projekt - Mehrfach-Beteiligungen sind möglich.

Speziell an forschungsintensive Klein- und Mittelbetriebe (KMUs), die sich international vernetzen, richtet sich das transnationale Förderprogramm Eurostars. In der jüngsten Ausschreibungsrunde bekamen sieben Forschungsprojekte mit österreichischer Beteiligung einen Zuschlag, wie das Wirtschaftsministerium am Dienstag bekanntgab. Das Ministerium stellt Fördermittel in Höhe von insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung, das sind 86 Prozent der Fördersumme. Die restlichen 14 Prozent kommen von der EU.

Das Programm Eurostars fokussiert auf KMU mit mehr als zehn Prozent F&E-Anteil am Umsatz oder mehr als zehn Prozent F&E-Anteil am Personal als Projektkoordinatoren. Gleich drei der sieben aktuell geförderten Projekte mit heimischer Beteiligung beschäftigen sich mit Lasertechnologien, drei weitere entwickeln Gesundheitstechnologien, eines widmet sich dem Wirkungsgrad von Pellets-Öfen. (APA, red, DER STANDARD, 31.10.2012)