Mailand - Zur Reduzierung seiner riesigen Verluste hat Inter Mailand eine Kapitalaufstockung in Höhe von 35 Millionen Euro beschlossen. Damit sollen die Verluste in Höhe von 77 Millionen Euro eingedämmt werden, der der Klub im Geschäftsjahr 2011/2012 verzeichnet hatte. Im Zeitraum 20102011 hatten die Verluste sogar 86,8 Millionen Euro betragen.

Der Umsatz war von 217 Millionen auf 191 Millionen Euro gesunken. Der Klub, der sich im Besitz des italienischen Ölmagnaten Massimo Moratti befindet, hat sich einen Sparkus verordnet.

Bei den Spielergehälter wurden 25 Millionen Euro gegenüber dem Zeitraum 2010/2011 eingespart. Die Personalausgaben betrugen im letzten Geschäftsjahr 165 Millionen Euro. In der laufenden Saison sollen die Personalkosten um weitere 45 Millionen Euro sinken.

Um die Kassen aufzufüllen, hat Präsident Moratti zuletzt ein Abkommen mit der chinesischen Bahngesellschaft China Railway Construction Corporation abgeschlossen, der zum zweitgrößten Aktionär des Erstligisten aufgerückt ist. Die chinesischen Aktionäre sind jetzt im Aufsichtsrat des Klubs vertreten.

Stadtrivale Milan konnte am Dienstag die nächste Niederlage in der Serie A gerade noch abwenden und kam nach einem 0:2-Rückstand noch zu einem 2:2 (0:1) bei US Palermo. Allerdings bleibt Milan mit nur elf Punkten aus zehn Spielen im Tabellen-Mittelfeld.

Die Gastgeber waren kurz vor der Halbzeit durch einen Elfmeter von Fabrizio Miccoli in Führung gegangen, Franco Brienza (47.) erhöhte unmittelbar nach dem Wechsel. Riccardo Montolivo (69.) und Stephan El Shaarawy (80.), der sieben der zwölf Saisontreffer der Mailänder erzielt hat, bescherten Milan noch ein Remis. (sid/APA, 30.10.2012)