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Ein Polizist vor der Tür eine mutmaßlichen Terroristen.

Foto: AP/Jefta

Jakarta - Die indonesische Polizei hat am Samstag elf Mitglieder einer mutmaßlichen Terrorgruppe festgenommen, die Anschläge auf die US-Botschaft in Jakarta und andere Einrichtungen geplant haben sollen. Die Verdächtigen seien in vier Städten der Insel Java festgenommen worden und gehörten zu einem neuen Netzwerk namens Hasmi, sagte Polizeisprecher Suhardi Alius am Samstag. Zudem sei in mehreren Orten Sprengstoff beschlagnahmt worden.

Neben der US-Botschaft in der Hauptstadt habe die Gruppe auch das US-Konsulat in der Stadt Surabaya und ein Gebäude nahe der australischen Botschaft in Jakarta angreifen wollen, in dem sich die Büros des US-Minenkonzerns Freeport-McRoRan befinden, sagte der Polizeisprecher.

Die islamistische Extremistengruppe Jemaah Islamiyah hatte in den 2000er Jahren eine Reihe von Anschlägen in Indonesien verübt. Dazu zählten auch die Bombenanschläge von Bali 2002, bei denen mehr als 200 Menschen getötet wurden, vorwiegend ausländische Touristen. Seit 2009 gab es jedoch keine Anschläge mehr und Experten gehen davon aus, dass die Jemaah Islamiyah durch die Anti-Terror-Politik der Regierung inzwischen stark geschwächt ist. (APA, 27.10.2012)