Manila - Durch den Tropensturm "Son-Tinh" sind auf den Philippinen mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Derzeit würden zudem mehr als 15.000 Menschen in Notunterkünften versorgt, teilte die Katastrophenschutzbehörde des südostasiatischen Inselstaates am Samstag mit. Weitere 40.000 erhielten zuhause Lebensmittel und andere Hilfen. Außerdem würden acht Fischer aus dem mittleren und südlichen Teil des Landes vermisst.

Der Sturm riss Bäume um, heftige Regenfälle lösten Erdrutsche aus. Elf der Todesopfer starben den Angaben nach auf den kleinen Inseln in der Mitte des Landes, als sie in den Fluten ertranken oder von Erdrutschen begraben wurden. 13 weitere wurden unter anderem durch umstürzende Bäume oder Stromleitungen getötet. Wegen Überschwemmungen entgleiste südöstlich von Manila ein Zug, dabei wurden neun Passagiere verletzt.

Am Freitag hatten Behörden die Todeszahl noch mit sechs angegeben. Der Taifun "Son-Tinh" war zu einem Tropensturm herabgestuft worden, bevor er über das Land hinwegfegte. Die Philippinen werden jedes Jahr durchschnittlich von 20 schweren Stürmen oder Taifunen heimgesucht. (APA, 27.10.2012)