"Omo - Opus Alter"

Foto: Neurot/Trost

NEUROSIS Honor Found In Decay (Neurot/Trost)
Die US-Band feiert heuer 25-Jahr-Veröffentlichungsjubiläum. Und der Weg von einer prügelnden Harcore-Band über Doom-Rock und Noise-Zeitlupen im Stile der Swans bis zu den manchmal gar an Progressive Rock erinnernden Songepen der jüngeren Zeit war ziemlich abwechslungsreich. Sogar Melodien lassen sich mit entsprechend gutem Willen mittlerweile in den länglichen Stücken zwischen Kummer, Elend, Leid und Pathos im Scheitern ausmachen.

Wenn nur nicht immer diese vor allem im Amerikanischen verbreiteten selbstmitleidigen und pubertären Jammereien über "wir" und "sie" und Unterdrückungen durch irgendwelche Systeme in den Texten wären. Den Kassen füllenden Käse für die jugendliche weiße Mittelschicht könnte man sich eigentlich seit Pink Floyds The Wall ersparen oder zumindest rüstigen Punkkasperln wie Green Day überlassen. ansonsten: gutes Album.

UFOMAMMUT Omo - Opus Alter (Neurot/Trost)
Das italienische Powertrio zwischen Psychedelic und hartem Sludge, Doom und frühen Pink Floyd mit Vorschlaghammer veröffentlicht den zweiten Teil einer Anfang 2013 vollendeten Trilogie. Große, erhabene und LAUTE Musik, die dann ausführlich gewürdigt werden soll. (schach, Rondo, DER STANDARD, 25./26.10.2012)