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Tyler soll zu einer neuen Whistleblowing-Plattform werden

Foto: ap

Die Netzaktivisten von Anonymous wollen ein zu WikiLeaks ähnliches Portal ins Leben rufen, das anonym Tipps und Dokumente annimmt, die dann von Anonymous veröffentlicht werden sollen. Vor allem ginge es um Informationen, die geheim sind und Regierungen nicht gern öffentlich sehen würden.

Loslösen von WikiLeaks

HackerNews berichtet weiter, dass diese Information von einem Anonymous-Mitglied stammt, das eigenen Angaben nach das Kollektiv repräsentiert. Damit will Anonymous sich von WikiLeaks lösen, das immer wieder für seine Funding-Methoden von Anonymous kritisiert wird. Auch Transparenz rund um die Finanzierung von WikiLeaks sei Anonymous zufolge nicht gegeben.

Dezentralisierte Server

Anonymous hat WikiLeaks seit dem Launch des Whistleblower-Portals unterstützt und Julian Assange persönlich immer wieder in der Öffentlichkeit verteidigt. Da seitens Assange gedroht wurde, WikiLeaks zu schließen, will sich Anonymous damit vom Leak-Portal unabhängig machen. Tyler soll keine eigenen Server bekommen, sondern dezentralisiert werden, um sich vor Behörden zu schützen. Ob die Angaben tatsächlich für das Kollektiv sprechen oder nur die Idee eines einzelnen ist, kann aufgrund der anonymen Quelle einstweilen nicht festgestellt werden. (red, derStandard.at, 24.10.2012)