Wien - Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur hat zum 20. Mal den Österreichischen Museumspreis verliehen. Der mit 20.000 Euro dotierte Hauptpreis für das Jahr 2011 geht an das Museum Liaunig in Kärnten, den mit 10.000 Euro dotierten Förderungspreis bekommt das MUSA - Museum Startgalerie Artothek in Wien. Mit dem mit 5.000 Euro dotierten Würdigungspreis wird das Österreichische Papiermachermuseum in Steyrermühl in Oberösterreich ausgezeichnet.

"Gelungene Privatinitiative"

Das Museum Liaunig sei "das gelungene Ergebnis einer Privatinitiative, die einen Kontrapunkt zu den traditionellen musealen Einrichtungen im kulturell interessanten Umfeld Südost-Kärntens darstellt", so Kulturministerin Claudia Schmied am Mittwoch in einer Aussendung. Das Museum habe sich als Zentrum für zeitgenössische österreichische Kunst etabliert und begeistere mit seinen anspruchsvollen Ausstellungen.

Im Fall des mit dem Förderungspreis ausgezeichneten MUSA - Museum Startgalerie Artothek in Wien war es vor allem die "höchst erfolgreiche Kombination von Sammlung, Galerie und Serviceeinrichtung zum Verleih von Kunstwerken", die die Jury veranlasste, sich für dieses Museum zu entscheiden.

Beim mit dem Würdigungspreis ausgezeichneten Österreichischen Papiermachermuseum in Steyrermühl in Oberösterreich überzeugte die Jury die "gelungene Präsentation von Firmengeschichte in Verbindung mit dem gesamten sozialhistorischen Umfeld", das "Einblick in die Arbeits- und Lebenswelt" der Menschen in diesem Raum gewährt.

Anerkennungsurkunden

Aufgrund ihrer besonderen Verdienste in der jeweiligen Sparte eine Anerkennungsurkunde sowie eine Hinweistafel auf den Österreichischen Museumspreis 2011 erhalten außerdem das Evangelisches Diözesanmuseum Fresach (Kärnten), das Museum im Lavanthaus (Kärnten), die Höchst gelegene Automobilausstellung der Welt (Salzburg), das Kunst Haus Wien Museum Hundertwasser (Wien) sowie das Rapideum (Wien). Die Preisverleihung findet am 9. November im Museum Liaunig in Neuhaus in Kärnten statt. (red, derStandard.at, 24.10.2012)