Erstmals gibt es auch in Österreich Recherchestipendien - für freie JournalistInnen, junge angestellte und auch für angehende JournalistInnen aller Mediengattungen. Die erste Einreichfrist endet am 1. Dezember 2012. Der Presseclub Concordia und der Oberösterreichische Presseclub haben gemeinsam mit fördernden Mitgliedern einen Fonds für Recherche-Stipendien eingerichtet. In Erinnerung an die Verdienste des "rasenden Reporters" für die Entwicklung des Journalismus werden Fonds und Stipendium nach Egon Erwin Kisch benannt.

Um ein EEK-Recherchestipendium können sich freie JournalistInnen ohne Altersgrenze, angestellte JournalistInnen bis zum vollendeten 35. Lebensjahr bewerben, inhaltlich gibt es keine Einschränkungen. Die Auswahl der zu unterstützenden Projekte trifft der Fachbeirat; dieser kann auch selbst bisher vernachlässigte Themen zur Recherche ausschreiben. Zudem obliege es dem Fachbeirat, die Höhe der einzelnen Stipendien bis zu maximal 10.000 Euro festzulegen. Gleichzeitig sollen die einzelnen Fachbeiratsmitglieder auch die Veröffentlichung der Recherche-Ergebnisse unterstützen. Die Ergebnisse der geförderten Recherchen werden auf der Webseite des Presseclub Concordia dokumentiert. Die Verwertungsrechte bleiben bei den AutorInnen. (red, derStandard.at, 19.10.2012)