Foto: Oesterreichs Energie/Martin Vandory
Foto: Oesterreichs Energie/Martin Vandory
Foto: Oesterreichs Energie/Martin Vandory

So verzeichnete man mit über 400 Gästen einen erfreulichen Teilnehmerrekord: „Damit haben wir unser Ziel, als geschlossener, starker Verband aufzutreten, sogar noch übertroffen." Und auch inhaltlich konnten wichtige Weichenstellungen für die Zukunft der heimischen Energieversorgung diskutiert werden.

Prominente Gastreferenten, wie der Soziologe, Ökonom und Vorsitzende der US-Denkfabrik „Foundation on Economic Trends" Jeremy Rifkin, der RWE-Aufsichtsrat und Energieexperte Fritz Vahrenholt sowie BM Reinhold Mitterlehner, lieferten spannenden Input für Diskussionen zum Thema Energiewende. Im Rahmen hochkarätiger Podiumsgespräche wurden diese Thesen erörtert und zugleich von den zahlreich vertretenen Praktikern der E-Wirtschaft auf ihre Realisierbarkeit hin hinterfragt.

Dass mit dem Greenpeace-Geschäftsführer für Zentral- und Osteuropa, Alexander Egit, auch ein Vertreter einer großen, mit Umweltschutz befassten NGO am Podium teilnahm, wertet Präsident Layr als besonders positives Signal: „Wir suchen diesen Dialog mit NGOs bewusst und bedanken uns bei Herrn Egit für sein Kommen."

Schließlich bedankte sich Präsident Layr auch bei den Tiroler Gastgebern, die diesen zweiten Osterreichs Energie Kongress erst möglich machten: „Unser Dank gilt vor allem auch der TIWAG für den fulminanten Mittwochabend am Bergisel." Und noch bevor die Veranstaltung in Innsbruck mit Exkursionen zu Ende ging, konnte Layr bereits den Austragungsort des dritten Oesterreichs Energie Kongress bekannt geben: „Wir freuen uns, den Kongress des Interessensverbandes Oesterreichs Energie auf Einladung der Energie Steiermark im Jahr 2014 in Graz zu veranstalten."

Spannende Exkursionen als Abschluss

Im Anschluss an die Vorträge luden TIWAG und IKB die Teilnehmer des Oesterreichs Energie Kongress 2012 am Donnerstagnachmittag zu Besichtigungen ausgewählter Einrichtungen rund um Innsbruck.

Dabei erfuhren die versammelten österreichischen Energieexperten Wissenswertes zum Thema Stromversorgung. Etwa in der zentralen Netzleitstelle der TIWAG in Thaur, von wo aus die Operatoren das gesamte Mittel- und Hochspannungsnetz in Nord- und Osttirol überwachen und steuern. Oder beim Trinkwasserstollen samt Trinkwasserkraftwerk der IKB in Mühlau, der das Herzstück der Innsbrucker Trinkwasserversorgung darstellt. Zudem wird hier derzeit eine riesige Photovoltaikanlage installiert, die von den Teilnehmern besichtigt werden konnte.

Schließlich lud die TIWAG die Kongressteilnehmer noch ins Kühtai ein, wo sie mit dem Kraftwerk Kühtai, dem Speicher Finstertal sowie dem dazugehörigen Sperrenhaus einen wesentlichen Teil der bedeutenden Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz besichtigen konnte.

Bei Kaiserwetter genossen die Teilnehmer den willkommenen Abstecher in die Natur, um sich im Kreise von Kollegen über die neuesten Entwicklungen und die Technik beim Tiroler Partner im Verbund Oesterreichs Energie zu überzeugen.