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Die Griechen streikten und demonstrierten vor dem Parlament in Athen, in Brüssel wurde Premier Samaras gelobt.

Foto: AP/Petros Giannakouris

Brüssel/Athen - Die Staats- und Regierungschefs der Eurozone haben der griechischen Regierung "gute Fortschritte" bei den Reformen im Kampf gegen die Schuldenkrise bescheinigt. Athen sei damit vorangekommen, "das Anpassungsprogramm zurück auf die Spur zu setzen", erklärten die 17 Länder der Währungsunion in der Nacht zum Freitag beim EU-Gipfel in Brüssel. Das hoch verschuldete Griechenland will von den internationalen Geldgebern die Auszahlung einer weiteren Hilfstranche von 31,5 Milliarden Euro erreichen. Bisher hatte Athen aber die Bedingungen für die Hilfe nicht erfüllt.

Die Euroländer lobten, dass sich Athen und die Gläubiger-Troika aus EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) diese Woche in wesentlichen Fragen zur Umsetzung des Reformprogramms geeinigt haben. "Wir begrüßen die Entschlossenheit der griechischen Regierung, ihre Verpflichtungen zu erfüllen, und wir loben die bemerkenswerten Anstrengungen des griechischen Volkes", heißt es in der Erklärung der Staaten der Währungsunion. Die Eurogruppe erwarte nun den Bericht der Troika und werde nach einer Prüfung "die notwendigen Entscheidungen" treffen. (APA, 19.10.2012)