Unbestechlich: Festivalschreiber Norbert Pfaffenbichler.

Foto: Petignat

Nach den Schriftstellerinnen Angelika Reitzer, Gerhild Steinbuch, Julya Rabinowich und der Choreografin Christine Gaigg wird mit Norbert Pfaffenbichler in diesem Jahr erstmals ein Avantgardefilmemacher für den Standard die Viennale besuchen und seine Wahrnehmung auf und diesseits der Leinwand für die sechs folgenden Viennale-Beilagen notieren.

Pfaffenbichler, Jahrgang 1967, produziert seit Ende der 1990er-Jahre einerseits digitale Abstraktionen. Andererseits gilt ein wesentliches künstlerisches Interesse der Auseinandersetzung mit dem filmischen Laufbild - sowohl auf inhaltlicher als auch auf struktureller und technischer Ebene.

Zuletzt war der gebürtige Oberösterreicher 2011 beispielsweise mit Conference. Notes on Film 05 nicht nur beim Filmfestival Venedig vertreten - einer seriellen Arbeit, die die Darstellungen von Adolf Hitler im Kino verzeichnet, in neuerlicher Zusammenarbeit von Bernhard Lang vertont.

Pfaffenbichler arbeitet abseits des Kinos auch mit (Film-)Installationen. Im Kunstverein Medienturm richtete er 2010 unter dem Titel Silent Alien Ghost Machine Museum einen wirkungsvollen Parcours schräger Wunderkammern und Gruselkabinette ein.

In welche Winkel des Festivalprogramms es ihn zieht, lesen Sie demnächst hier. (irr, DER STANDARD, 19.10.2012)