Münster- Ein Rentner in Nordrhein-Westfalen hat über längere Zeit einen Leinenbeutel mit mehr als 100.000 Euro mit sich herumgetragen, wann immer er aus dem Haus ging. Nun ist der 79-Jährige in Münster überfallen worden. Wieso der Mann das Geld aus einem Hausverkauf nicht auf einem Bankkonto aufbewahrte, wusste die Polizei am Donnerstag nicht. "Vielleicht fühlte er sich besser, wenn er es bei sich hatte", sagte eine Sprecherin und bestätigte Medienberichte.

Aus dem Vermögen in der Jutetasche habe er kein Geheimnis gemacht. Als er am Dienstag in dem Mehrfamilienhaus, in dem er wohnte, auf den Aufzug wartete, habe ihm ein Mann den Beutel aus der Hand gerissen. Erkannt habe der Pensionist den Dieb nicht, weil bei dem Überfall gestürzt sei. Das Geld hatte er an Verwandte verteilen wollen: "Teilweise wurde es schon verschenkt", so der 79-Jährige. (APA, 18.10.2012)