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Joseph Leonard Gordon-Levitt spielte die Hauptrolle in dem Film 50/50 - Freunde fürs (Über)leben.

Foto: APA/Chris Helcermanas-Benge

Obwohl jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens an Krebs erkrankt, erfolgt die Auseinandersetzung mit dieser Volksseuche meist erst dann, wenn man selbst, Angehörige oder Freunde davon betroffen sind. Die Krankheit bringt viele Veränderungen mit sich, verursacht eine Reihe von Ängsten und verlangt nach Bewältigungsstrategien. Ist der Patient gut informiert, ist er eher in der Lage, selbstbestimmt zu agieren, kann im Arztgespräch gezielte Fragen stellen und aktiv an seinem Genesungsprozess teilzunehmen. 

Das Internet spielt als Quelle für Informationen im Bereich der Gesundheit und Medizin eine große Rolle. Die Menge an Datenquellen ist jedoch enorm und die Suche nach einer Antwort auf eine detaillierte Frage ist mitunter schwierig oder vergeblich. Außerdem werden Patienten mit zum Teil unvollständigem beziehungsweise unverständlichem Wissen konfrontiert, und es fällt schwer, dieses von relevanten und qualitativ hochwertigen Informationen zu unterscheiden. 

derStandard.at hat eine kleine Auswahl an seriösen Webseiten getroffen für Menschen, die das Thema Krebs interessiert oder die davon betroffen sind. 

  • Die Initiative "Leben mit Krebs" hat zahlreiche informative Kurzvideos auf ihrer Seite positioniert. Eventuelle Unklarheiten und Fragen zu unterschiedlichen Themen (Komplementäre Therapien, allgemeine Begriffe in der Onkologie) werden auf verständliche Weise beantwortet.
  • Auf der Webseite der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie & Onkologie werden unterschiedliche Erkrankungsbilder einfach und übersichtlich erklärt. In der Rubrik Fokus finden sich wechselnd interessante Themen wie Sport und Krebs, die Notwendigkeit einer Therapietreue oder die Erhaltung der Fruchtbarkeit nach einer Krebstherapie.
  • 100 Antworten gibt die Wiener Krebshilfe auf 100 Fragen zum Thema Ernährung und Krebs. Eine eigene Krebsdiät, mit der eine bereits bestehende Erkrankung wirkungsvoll bekämpft wird, gibt es im Übrigen nicht. 
  • Die Cancerschool Vienna veranstaltet Basis- und Aufbaukurse zum Thema Krebs. "Das Lehrprogramm hat sein Ziel erreicht, wenn die Teilnehmer wissen, wo sie seriöse Informationen erhalten beziehungsweise finden können und typische in der Öffentlichkeit kursierende Mythen entlarvt werden können", heißt es auf der Seite.
  • Die sechs Landesverbände der Österreichischen Kinderkrebshilfe bieten Direkthilfe für Familien, die durch die Krankheit des Kindes in finanzielle Engpässe geraten. Ein gutes Angebot für ehemals krebskranke Kinder und Geschwisterkinder: In organisierten Camps erfahren die Kinder ungeteilte Aufmerksamkeit. Gemeinsame Aktivitäten steigern den Selbstwert. 
  • Die Österreichische Schmerzgesellschaft dient auf ihrer Seite mit einer Übersicht, in welchen Bundesländern wo welche Schmerzeinrichtungen und Ärzte mit Schmerzdiplom zu finden sind. 
  • Lange Zeit war die onkologische Rehabilitation in Österreich ein Stiefkind. Nun wird ihr zunehmend mehr Beachtung geschenkt. Die Fertigstellung einer Sonderkrankenanstalt für Onkologische Rehabilitation im Bundesland Salzburg ist für 2013 geplant.
  • Die Caritas unterstützt und begleitet schwer- und unheilbar kranke Menschen und ermöglicht so ein Leben in Würde bis zuletzt. Trauernde Angehörige werden auch über den Tod eines geliebten Menschen hinaus begleitet. 
  • Eine Erfolgsgeschichte mit Schattenseiten: Die Kinderkrebsforschung hat die Heilungschancen krebskranker Kinder um ein Vielfaches erhöht, die zweithäufigste Todesursache bei Kindern in Europa nach dem ersten Lebensjahr ist Krebs trotzdem. Auf dieser Seite können Interessierte in die Rolle eines Helden schlüpfen und den Krebs auf spielerische Weise besiegen. 
  • Ein "Treffpunkt Medizin" Spezial auf ORF 3 widmete sich am 10. Oktober dem Thema Krebs. Moderator Markus Voglauer nützte den Jahreskongress der ESMO, um auf aktuelle Entwicklungen in der Onkologie aufmerksam zu machen. In der TVthek kann die Sendung nachverfolgt werden. 
  • An der Bedeutung der Psychoonkologie für die Lebensqualität von Krebspatienten zweifelt heute niemand mehr. Unter anderem findet sich auf dieser Seite eine Liste von Therapeuten in Österreich, die mit Krebspatienten arbeiten.
  • "50/50" - Freunde fürs (Über-)Leben - Die US-amerikanischen Komödie aus dem Jahr 2011 macht sich darüber lustig, wie unbeholfen das Umfeld mit der Krebserkrankung des Drehbuchautors Will Reiser umgeht. Der deutsche Trailer zum Film. (Regina Walter, derStandard.at, 23.10.2012)