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Google-Farben soweit das Auge reicht

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Überall wird fleißig gearbeitet

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Neun Datenzentren betreibt Google aktuell, hier ein Blick auf einen Teil davon

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Zum ersten Mal hat der Internet-Gigant Google Fotos seiner Datencenter veröffentlicht. Aufgrund einer hohen Nachfrage hat Google eine eigene Website eingerichtet, auf der man die gigantischen Installationen betrachten kann. Die neun von Google betriebenen Rechenzentren sind im Normalfall nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, unter anderem aus Sicherheitsgründen.

Neugier stillen

Rohre in Google-Farben, Kabel in tausendfacher Ausführung und Mitarbeiter, die sich um die Technik kümmern: Google lässt in seine Infrastruktur blicken und befriedigt damit womöglich die Neugier der Geeks und Nerds dieser Welt, die von solchen Arealen fasziniert sind. 

20 Milliarden Websites

Wie Wired schreibt, ist an den Bildern vor allem faszinierend, wie gut organisiert dieses riesige Unternehmen zu sein scheint, denn der Umgang, sogar die bloße Installation solcher Zentren, ist keine einfache Aufgabe bei diesem hohen Datenaufkommen, das Google tagtäglich verzeichnet. 20 Milliarden Websites werden mit dieser milliardenschweren Infrastruktur indiziert. 

Blick mit Seltenheitswert

Dass Google nicht nur aus Sicherheitsgründen keine Besucher duldet, ist verständlich: Betriebsspionage, böswillige Absichten oder die bloße Störung des Betriebs könnten für das Unternehmen weitreichende Folgen haben. Nur ganz selten gewährt man Fotografen oder Journalisten einen kurzen Blick hinter die Google-Kulissen. 

Facebook und Yahoo eifern nach

Das allererste Datencenter von Google wurde in einem kleinen Städtchen namens The Dalles in der Nähe von Oregon errichtet, um mit dem steigenden Datenaufkommen fertig zu werden. Laut Wired sind Datencenter für den Konsum von 1,5 Prozent der gesamten Energie auf der Erde verantwortlich, weshalb Google immer nach neuen energieeffizienten und umweltschonenden Kühl-Methoden für die Rechner sucht und damit auch zum Vorbild wird. In Belgien werden beispielsweise die Server mit Abwasser aus der Industrie gekühlt, in Finnland mit Meerwasser. Die von Google eingesetzten Methoden werden mittlerweile auch von anderen Giganten wie Facebook und Yahoo genutzt. 

Starke Nerven

Jährlich testet Google seine Datencenter mit einer "Spezialeinheit" namens DiRT (Disaster Recovery Testing), die einen Angriff auf die Infrastruktur simuliert. Nicht nur die Technik, sondern auch die menschliche Struktur werden auf Herz und Nieren geprüft. Wie lange etwa Reaktionszeiten dauern, wie schnell man Probleme beheben kann und vermutlich auch, ob alle die Nerven behalten. (red, derStandard.at, 18.10.2012)