Santiago de Chile - Argentinien (17 Punkte) ist zur Halbzeit der Südamerika-Fußball-WM-Qualifikation Tabellenführer, am Dienstag geht es nun im Auswärtsspiel gegen Chile (12) darum, die Nummer-Eins-Position zu verteidigen. Für Superstar Lionel Messi und Co. ist es eines von noch fünf anstehenden Auswärtsspielen. Auch der mit Kolumbien (spielfrei) punktgleiche Tabellendritte Ecuador (16) muss noch fünf der acht Partien in der Fremde bestreiten, am Dienstag geht es auswärts gegen Venezuela (11).

Argentinien tankte viel Selbstvertrauen mit einem 3:0-Erfolg am Freitag gegen Uruguay, auswärts lief es für die Truppe von Chefcoach Alejandro Sabella aber bisher nicht nach Wunsch, in drei Spielen gab es nur einen vollen Erfolg. "Chile wird einen starken Gegner abgeben, sie müssen gewinnen, um in der Tabelle nach vor zu kommen", sagte der zuletzt als Doppeltorschütze in Erscheinung getretene Messi. Die punktgleich hinter Uruguay auf Rang fünf liegenden Chilenen sind allerdings nach der 1:3-Niederlage in Ecuador ersatzgeschwächt, Pablo Contreras, Arturo Vidal und Osvaldo Gonzalez sind gesperrt.

Genauso wie Argentinien muss sich auch Ecuador in der Fremde steigern, um ganz vorne dranzubleiben. 15 der bisher 16 Punkte wurden nämlich im eigenen Land geholt. Uruguay (12) hat aus den letzten drei Spielen nur einen Punkt geholt und will nun im Auswärtsspiel gegen Bolivien (5) in La Paz auf die Siegerstraße zurückkehren. Paraguay (4) empfängt in Asuncion Peru (8). Die ersten vier Teams qualifizieren sich direkt für die WM, der Fünfte trifft im Play-off auf den Fünften der Asien-Zone.

Brasilien muss sich als WM-Gastgeber nicht qualifizieren und testet daher in Posen gegen Japan. Die Japaner überraschten zuletzt mit einem 1:0-Sieg in Paris gegen Frankreich und wollen nun auch gegen den fünffachen Weltmeister eine gute Figur abgeben. "Brasilien ist noch stärker als Frankreich, das ist eine große Herausforderung für uns", sagte Manchester Uniteds Shinji Kagawa. Seine Mannschaft ist nach acht Spielen gegen die Brasilianer noch sieglos. (APA/Reuters, 15.10.2012)