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Düstere Aussichten für RIM.

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Während Research in Motion (RIM) nach wie vor nur grob das erste Quartal 2013 als Launchtermin für Blackberry 10 angibt, ist Jefferies-Analyst Peter Misek laut Forbes schon zu genaueren Schlüssen gekommen. Demnach wird aus dem erwarteten Start im Jänner nichts.

Schwaches Quartal erwartet

Stattdessen wird die neue Plattform, die für RIM nach dem tiefen Fall im Mobile-Segment die Wende einläuten soll, nicht vor März erscheinen. Damit steht dem kanadischen Unternehmen - nach kurzem Aufatmen - ein möglicherweise enttäuschendes Winterquartal bevor, da sich die Verkäufe der mit Blackberry 10 erscheinenden Endgeräte nicht im Februar-Abschluss finden werden.

RIM muss Werbetrommel rühren

Gleichzeitig dürfte sich die bestehende Unsicherheit bis zum Release auch generell negativ auf Verkäufe und Lizensierungserträge von RIM auswirken. Die Aussichten für RIM sind laut Misek alles andere als rosig. "Wir glauben immer noch, dass sich ein drittes Ökosystem etablieren wird" neben Android und iOS, so der Experte. "Die Wahrscheinlichkeit, dass Blackberry 10 diese Position einnehmen wird, hängt komplett dacon ab, ob RIM Samsung, Huawei und ZTE zur Lizenznahme bewegen kann."

1,9 Prozent Marktanteil

In einigen Märkten liegt das Blackberry-System anteilsmässig nur noch auf Platz Vier und damit auch hinter Windows Phone. Laut Gartner-Zahlen für das zweite Quartal 2012 haben die RIM-Devices nur noch einen weltweiten Marktanteil von 1,9 Prozent. Blackberry 10 gilt als letzte Hoffnung für das Unternehmen, noch einen Fuß in die Tür zu bekommen. (red, derStandard.at, 10.10.2012)