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Die Wirtschaft einiger Länder wird deutlich abheben.

Foto: APA/Nicolas Armer

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Wien - Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet, dass Österreichs Wirtschaft heuer und im kommenden Jahr deutlich langsamer wachsen wird als zuletzt - dennoch zählt Österreich zu den Wachstumskaisern der Eurozone. Während die Wirtschaftsleistung Österreichs und Deutschlands im laufenden Jahr um 0,9 Prozent zulegen soll, wird sie in den Euro-Ländern um 0,4 Prozent schrumpfen und 2013 mit einem BIP-Plus von 0,2 Prozent mehr oder weniger stagnieren.

Spürbar wachsen werden die jüngeren EU-Mitglieder und die anderen Länder Zentral- und Osteuropas. Sie werden ihre Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozent steigern und im kommenden Jahr um 2,6 Prozent. In vergleichbaren Dimensionen bewegt sich auch das Wirtschaftswachstum in den USA und in Japan (2012: jeweils 2,2 Prozent).

China bleibt nach wie vor der Wachstumsmotor der Weltkonjunktur und wird heuer um 7,8 Prozent und im nächsten Jahr um 8,2 Prozent wachsen, so die Erwartung der IWF-Ökonomen. Damit zieht China die Weltkonjunktur heuer auf 3,3 Prozent nach oben und 2013 auf 3,6 Prozent.

Aber nicht nur das Wirtschaftswachstum bremst sich in Österreich heuer ein, sondern auch die Verbraucherpreise. Während die Teuerungsrate im vergangenen Jahr 3,6 Prozent betrug, verteuert sich der Warenkorb heuer um 2,3 Prozent und im kommenden Jahr voraussichtlich um 1,9 Prozent. Die Arbeitslosigkeit steigt hingegen leicht - von 4,2 Prozent im Jahr 2011 auf heuer 4,3 Prozent und im kommenden Jahr auf 4,5 Prozent. (APA, 9.10.2012)