Mogadischu - Die radikal-islamische Al-Shabaab-Miliz hat der britischen Hilfsorganisation Islamic Relief die Tätigkeit in ihrem Einflussgebiet in Somalia untersagt. Die Gruppe arbeite mit dem Welternährungsprogramm der UNO zusammen, der die Arbeit bereits verboten worden sei. Das teilte Al-Shabaab am Montag zur Begründung über Twitter mit.

Die Hilfsorganisation Oxfam warnte unterdessen vor einer Verschlechterung der Versorgungslage im Süden Somalias. Die Kämpfer der Al-Shabaab waren zuletzt zwar aus ihrer Hochburg, der Hafenstadt Kismayo, von der afrikanischen Schutztruppe AMISOM vertrieben worden. Die islamistische Miliz kontrolliert aber noch immer Gebiete im Süden und im Zentrum des Landes. (APA, 8.10.2012)