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Die Leiche der 30 bis 40 Jahre alten Frau wurde in einem Augebiet an der Donau bei Tulln gefunden.

Foto: APA/Herbert Pfarrhofer

Tulln - Nach dem Fund einer weiblichen Leiche in der Au nahe Tulln hat sich am Montagabend bestätigt, dass ein Gewaltverbrechen vorliegt: Die noch nicht identifizierte Frau wurde erschlagen. Die Gerichtsmediziner stellten mehrere Verletzungen an der linken Schädelseite fest, verursacht durch stumpfe Gewalteinwirkung. Als Todeszeitpunkt gab das Landeskriminalamt Niederösterreich 24 bis 48 Stunden vor dem Auffinden an.

Ein Fischer hatte die Leiche der 30 bis 40 Jahre alten Frau um 10.50 Uhr im Gemeindegebiet von Muckendorf-Wipfing gefunden. Die Tote lag in der Nähe einer Böschung in der "Straßenlacke", einem stillgelegten Nebenarm der Donau ohne Zu- und Abfluss. Sie war in ein Leintuch verpackt und mit Klebeband verschnürt. Zusätzlich war ein zerschnittenes Bettzeug offensichtlich als Tragehilfe um den Körper geschlungen und verknotet worden.

Identität ungeklärt

Die Ermittler versuchen weiterhin herauszufinden, um wen es sich bei dem Opfer handelt. Die Frau war etwa 1,55 Meter groß, 70 Kilogramm schwer und hatte 40 Zentimeter langes schwarzes Haar. Die Polizei prüft noch, ob die Beschreibung auf eine vermisst gemeldete Person passt.

Die ORF-TV-Sendung "Niederösterreich heute" berichtete am Montagabend, dass die Fundstelle relativ nahe an einer Straße liege, wo häufig Spaziergänger vorbeikommen. (APA, 8.10.2012)