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Erna von Gaderthurn löst sich aus der Umklammerung der dominanten Mutter, deren Standesdünkel ihr unerträglich werden, und verlässt das elterliche Schloss in Südtirol, um eine Lehrerstelle in Blons, einem kleinen Dorf in den Vorarlberger Alpen, anzutreten. Wie viele junge Frauen hat sie ihren Mann bereits kurz nach der Hochzeit im letzten Kriegsjahr verloren. Ernas Erscheinen im Spätsommer 1953 in jenem Bergdorf am Fuße des Montcalv sorgt für große Aufregung. Ihr schönes Gesicht im Schatten der breiten Hutkrempe, das Seidenkostüm, die gehäkelten Handschuhe, ihr federnder Gang. Die Männer verrenken sich ihre Hälse, während die Frauen Unheil wittern.

Regie: Reinhold Bilgeri