Erster Internationaler Mädchen_*tag

Das flash - Mädchencafe in Wien Neubau feiert am 11. Oktober ab 17 Uhr den ersten Internationalen Mädchen_*tag. Am Programm steht ein Kurzfilm zum Thema "Mädchen_* aus aller Welt", außerdem wird es Speisen und Musik in festlicher Atmosphäre geben. Mädchen_* und junge Frauen_* im Alter von zehn bis 21 Jahren sind von den Veranstalterinnen eingeladen mitzufeiern.

Diese Veranstaltung ist Auftakt zu einem Diversitätsschwerpunkt, der im Anschluss vom 17. bis 20. Oktober im flash stattfindet. Spielerisch den Umgang mit Vielfalt und Unterschiedlichkeit erlernen, Erprobung verschiedener Identitätsentwürfe, transnationale Küche und Musik und ein Thementalk sind die geplante Aktivitäten in dieser "Bunten Woche".

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falsh - Mädchencafe (Zieglergasse 34, 1070 Wien)

Foto: flash - mädchencafe

Im Anflug ist: Der Tripledecker.

Einmal mehr stimmt das Forum Stadtpark mit Elevate als Co-Piloten auf das bevorstehende Festival ein. Bei dieser Gelegenheit werden erneut alle drei Etagen des Forum Stadtpark von zahlreichen heimischen und internationalen Bands, Live-Acts und DJs bespielt. Unter anderem dabei: das Wiener/Berliner Quartett Luise Pop das zum ersten Mal seit der Veröffentlichung ihres zweiten Albums in Graz spielen wird; das Experimental-Freejazz-Electronica-Duo Knalpot; die Wiener One-Man-Band A Thousand Fuegos oder auch das UK Bass Schwergewicht Lil Silva.

Der Abend des 29. Oktober wird bereits um 19 Uhr mit einem Vortrag von Kathrin Hartmann eröffnet. "Wir müssen leider draußen bleiben: Die neue Armut in der Konsumgesellschaft" hat sie ihr Buch betitelt. Es handelt von BürgerInnen, die vom Reichtum des Landes ausgeschlossen werden und der Endlosspirale von Billigjobs, Zeitarbeit und den Niedergang des Sozialstaates. Ab 21 Uhr beginnen die Konzerte

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Forum Stadtpark (Stadtpark 1, 8010 Graz)

Foto: Forum Stadtpark/Tripledecker

Die Wand

Julian Pölslers Film "Die Wand" nach dem gleichnamigen Roman von Marlen Haushofer läuft Anfang österreichweit an. 

Martina Gedeck spielt die Frau, die eines Morgens in einer Hütte in den Bergen aufwacht und sich eingeschlossen von einer unüberwindbaren gläsernen Wand findet, hinter der es offenbar kein Leben mehr gibt. Mit einem Hund, einer Kuh und einer Katze stellt sie sich den Herausforderungen ihres neuen Lebens.

Das Drehbuch hat Pölsler nach Haushofers Roman verfasst, der seit seinem Erscheinen 1963 in 19 Sprachen übersetzt wurde und bis heute zu den meist gelesenen Büchern im deutschsprachigen Raum zählt. Noch 2004 stand "Die Wand" auf Platz 2 der "Spiegel"-Bestsellerliste.

Premierentermine:

  • Fr, 05. Okt. SALZBURG, Das Kino
  • Sa, 06. Okt. BOZEN, Filmclub
  • So, 07. Okt. LIEZEN, Starmovie, 19.30 Uhr
  • Sondervorstellung: So, 14. Okt. WIEN, Gartenbau, 14.00 Uhr, anschließend um 16.30 Uhr LESUNG Elfriede Ott in der Buchhandlung Thalia (1030, Landstraßer Hauptstraße 2a/2b)

Link: Die Wand

Rezension auf dieStandard.at

Foto: Filmstill Die Wand/Thimfilm

Küchengespräche mit Rebellinnen

Bis 1985 wurde der Anteil der Frauen am antifaschistischen Widerstand - wie viele andere Leistungen von Frauen - weitgehend ignoriert. Gerade damals aber haben Frauen mit ihrer Rebellion den Rahmen des weiblichen Handelns gesprengt. In "Küchengespräche mit Rebellinnen" unter der Regie von Karin Berger erinnern sich vier Frauen an ihren Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Bedrängt, manchmal auch selbst überrascht von der Fülle des Erlebten, das nicht inventarisiert und rationalisiert im Gedächtnis einfach abrufbereit vorhanden ist, erzählen vier Frauen in Gegenwart der Kamera von Angst, von Todesmut, von Tricks und Kniffen, die das Überleben sicherten. Keine der Frauen hat einen Kompromiss geschlossen und sich an die Erinnerung gewöhnt.

Der Film wird am 10. Oktober um 19 Uhr im ega:frauen im zentrum (Windmühlgasse 26, 1060 Wien) in der Reihe "Sehschärfe" gezeigt. Sehschärfe ist eine Kooperation des ega und Filmarchiv Austria und setzt auf österreichische Dokumentarfilme, die aus weiblicher Perspektive wichtige Fragen stellen. 

Links

ega:frauen im zentrum

Filmarchiv Austria

Foto: Filmstill "Küchengespräche mit Rebellinnen"/Karin Berger

Geschlechterpolitik und Kunstbetrieb

Zunehmend prekäre Arbeitsverhältnisse und knapper werdende Ressourcen geben Anlass zur These, dass sich Ungleichheitsstrukturen wieder zu verstärken beginnen. Parallel dazu manifestiert sich in der Forschung jüngst großes Interesse an der Aufarbeitung von Geschlechterdifferenzen im Kunstbetrieb der Gegenwart sowie in der jüngeren Kunstgeschichte.

In der Vortragsreihe soll daher zum einen die Geschlechterpolitik im Kunstsystem ausgehend von der aktuellen Situation hinterfragt werden. Welche Rolle spiel(t)en die Kategorie "Gender" und geschlechtsbedingte Machtverhältnisse beim Produzieren, Sammeln, Ausstellen, Rezipieren und Vermitteln von Kunst? Welche Entwicklungslinien und Rollbacks sind hier festzumachen?

Für das Wintersemester sind an der Universität für angewandte Kunst folgende Vorträge, jeweils um 18 Uhr, geplant: 

  • 17. Oktober, Rosa Nogues: Einführender Vortrag: "Feminist Art" versus "Women's Art", a Look at the Last Five Years of Feminism in Art.
  • 24. Oktober, Anna Bessler, Nahui Olin und María Izquierdo: Selbstpositionierungen auf dem mexikanischen Feld der Kunst in den 1920er Jahren.
  • 14. November, Katja Zigerlig: Art, Sex & Money: Gender Inequity in the Contemporary Art Market.
  • 12. Dezember, Dagmar Fink und Katja Wiederspahn: Queere Weiblichkeiten und Kino. Übersetzungen von Geschlecht und Sexualität.
  • 16. Jänner 2013, Tamara Zlobina: Feminist Art, Patriarchal Regime, and Postcolonial Gaze on the EU-Border.

Link zu weiteren Informationen Gender - die.angewandte

Foto: gender_die.angewandte

Bild nicht mehr verfügbar.

Gender Crash S.E.X.

Es ist mal wieder Zeit für einen absoluten ekstatischen Höhepunkt: Gender Crash S.E.X.! Und: Es soll ein unvergesslicher Abend voll queerer Kultur abseits der normativen Geschlechtergrenzen werden. Am 13. Oktober ab 21:00 Uhr ist es soweit: Frivole Performances und Konzerte im brut-Künstlerhaus (Karlsplatz 5, 1010 Wien).

Durch den Abend führen die Moderatorinnen Miss Tori Spelling und Mara Cash. Wie schon oft stellen sie die Frage: Sind wir nicht alle ein bisschen queer? Zu hören sein wird Musik von DJs Miss Klang, Das_Em, Fly und VJ Neonrost.

Eintritt im Vorverkauf 10 Euro/Abendkasse 13 Euro. Vorverkaufsstellen sind im Cafe Willendorf, Fett & Zucker und Marea Alta.

Foto: Reuters/TOBIAS SCHWARZ

Der lange Arm der Kaiserin

"Kaiserin" Maria Theresia verfügte in ihrem Gesamtwerk Constitutio Criminalis Maria Theresiana, dass Frauen, die in großer Not ihre Schwangerschaft abbrachen, hingerichtet wurden. Die mariatheresianischen Restriktionen drangsalierten über zweihundert Jahre lang die Frauen in Europa. Die Frage steht im Raum: Greift der lange Arm der Kaiserin noch immer nach uns? Das Ende des Films gibt eine klare Antwort.

Susanne Rieglers Dokumentarfilm zur Geschichte der Abtreibung in Österreich wird gezeigt:

  • Am Dienstag, 9. Oktober, 19 Uhr, laden die SPÖ Frauen Wien ins ega:frauen im zentrum (Windmühlgasse 26, 1060 Wien). Im Anschluss Diskussion mit der Regisseurin, Sandra Frauenberger (Frauenstadträtin), Helene Klaar (Rechtsanwältin) und Elke Graf (Geschäftsführerin pro:woman Ambulatorium). Es moderiert Marina Hanke (SJ Wien Frauensprecherin). Eintritt frei! Anmeldung unbedingt erforderlich unter E-Mail oder 01/589 80.
  • Am Dienstag, 23. Oktober, 19 Uhr im Villacher Kulturhofkeller (Lederergasse 15, 9500 Villach) - Reservierung unter 0699/150 88 177
  • Am Mittwoch, 24. Oktober, 18 Uhr im Bezirksmuseum Josefstadt (Schmiedgasse 18, 1080 Wien) - Reservierung unter 01/403 64 13

Links: Der Lange Arm der Kaiserin, dieStandard.at: Nicht nur die Scham ist geblieben

Foto: Filmstill Der lange Arm der Kaiserin/Riegler

Wenn es soweit ist im Theseustempel

Derzeit sind gleich drei Theaterstücke zu sehen, die Regisseurin Jacqueline Kornmüller inszeniert: Ein Stück von Paulus Hochgatterer, eine Performance zu Bildern von Edward Hopper und ein spartenübergreifendes Kunstvermittlungsprojekt als Fortführung von GANYMED BOARDING.

Dies alles wird von der Gruppe WENN ES SOWEIT IST im neu renovierten Theseustempel des Kunsthistorischen Museums realisiert. Es spielen Puppenspieler Nikolaus Habjan, Joachim Bissmeier, Franziska Singer, Martina Stilp, Peter Wolf, Andrea Jonasson und Katrin Grumeth.

  • fly ganymed (Autor: Paulus Hochgatterer): Termin: noch am 14. Oktober um 19 Uhr
  • ground swell Termine: 5., 6., 7., 13. Oktober jeweils 19 Uhr
  • play ganymed Termine: 9. Oktober, Dienstagvormittag, 10 Uhr, für Schulklassen bei freiem Eintritt (Anmeldung per E-Mail). Dienstagnachmittag, 14 Uhr, für Erwachsene, Eur 24,-

Links: Jacqueline Kornmüller, Interview mit der Regisseurin

Foto: Helmut Wimmer

Andante

Die MUSA Startgalerie der Stadt Wien fungiert seit 1987 als Förder-Galerie für junge KünstlerInnen. Nach der Empfehlung einer ExpertInnenjury, die das Programm der Startgalerie festlegt, wird die Möglichkeit gegeben, in Form einer Personalausstellung an die Öffentlichkeit zu treten.

Diesmal stellt die slowenische Künstlerin Alja Piri in der MUSA Startgalerie aus. Ihre Ausstellung nennt sie "Andante": "Andante ist die Bezeichnung für das Tempo, in dem die einzelnen Arbeiten entstanden sind (60 bis 80 Schläge pro Minute). Andante folgt dem Schlag des Herzens oder den Schritten eines moderaten Spazierganges. In der Komposition von Bildern, Zeichnungen und Texten kommt Andante in eine Reihe von Übungen, Zufällen, Fragen und Pausen zur Geltung. Die Autorin spielt mit der Selbstverständlichkeit des Kunstwerks als eine der Möglichkeiten, die Lebenssituation, in der es entstanden ist, zu reflektieren und erneut abzuwägen." Alja Piri

Zu sehen bis 6. Oktober.

Links: Alja Piri; MUSA, Felderstraße 6-8 (neben dem Rathaus), 1010 Wien

Foto: Alja Piri, Aus der Serie This is only between us 2012 Gouache und Tinte auf Papier, 20 x 29,7 cm

Maria Montessori ungeschminkt

Kurz bevor das 3raum-anatomietheater seine Pforten schließt, wird es noch Schauplatz einer letzten Uraufführung: In "Maria Montessori Ungeschminkt" spielt ein Mann eine Frau. Warum? Autor Helmut Korherr und Regisseur Christian Spatzek erklären: Maria Montessori - die nach unseren heutigen Begriffen einfach eine "starke" Frau war - hatte für ihre Zeitgenossen maskuline Züge.

Zum Beispiel wechselte sie nach der Volksschule auf eine technisch, naturwissenschaftliche Schule. Danach wollte sie Medizin studieren, wurde jedoch an der Universität abgewiesen. Also studierte sie zunächst Ingenieurwesen und Mathematik - was bei einem Mädchen eine außergewöhnliche Seltenheit darstellte. In die Domäne der Männer einzudringen, schien nicht nur unerhört, sondern unmöglich. Montessori setzte ihre Einschreibung dennoch durch und begann 1892 als erste Frau Italiens mit dem Studium der Medizin. 1896 schloß sie mit der Promotion ab. Sie war die erste "Dottoressa" Italiens.

Das Ein-Personen-Stück feierte am 1. Oktober Premiere. Weitere Vorstellungen: 8., 9., 10., 11., 12., 13. Oktober, Beginn jeweils 19:30 Uhr.

Link: 3raum-anatomietheater, Beatrixgasse 11, 1030 Wien

Foto: Stephan Mussil

Männer und andere Irrtümer

Chris Lohner lädt zur Premiere ihres Solos für eine Frauins Stadttheater Walfischgasse, und zwar am Mittwoch, 3. Oktober um 20 Uhr.

"Männer und andere Irrtümer" nach dem Erfolgsstück der beiden französischen Autorinnen nach dem Stück von Michèle Bernier & Marie-Pascale Osterriet ist das weibliche Gegenstück, die Retourkutsche zum Bühnenrenner "Caveman".

Weitere Vorstellungen: 6., 11., 19. Oktober, 6., 14. November, 5. Dezember jeweils 20 Uhr.

Link: Stadttheater Walfischgasse, Walfischgasse 4, 1010 Wien

Foto: Inge Prader

Zwischen den Beinen tun sich Welten auf

Zu einer Ausstellung rund um Gender, Queer & Co. lädt Barbara Rapp nach Graz. Diese Themen und ihre hervorgebrachten diffusen Verunsicherungen greift sie in ihrer Arbeit auf. Mit dem Ziel des Diskussionsanstoßes verweisen einige ihrer Werke etwa auf die Vielschichtigkeit der Geschlechtsidentitäten, die eben nicht nur auf körperlichen Merkmalen beruhen.

Bis 12. Oktober wird Rapp ihre 2011 preisgekrönten wie auch aktuelle Arbeiten in der Galerie Blaues Atelier vorstellen. Die titelspendende Installation "Zwischen den Beinen tun sich vermeintlich Welten auf" (Bild) gehört neben der "GenderBoxOpen" ebenfalls zur Präsentation.

Links: Barbara Rapp; Bist du gender oder was?; Galerie Blaues Atelier, Annenstraße 33, A-8020 Graz. Geöffnet: Di., Mi., Do., Fr., 15-18 Uhr und nach Vereinbarung.

Foto: Barbara Rapp, Velden/AT

Mensch - Kunst - Technik

Eine Ausstellung von Ulrike Zeppetzauer ist im ega zu sehen: Die Verflechtung von Mensch, Kunst und Technik wird in den großformatigen Bildern unmittelbar spürbar und lädt ein zur Reflexion über die "Menschlichkeit" der Maschinen, Materialien und Bauten und deren Abhängigkeit von den Bildern nach denen der Mensch sie schuf.

Zu sehen bis 18. Oktober, Mo - Do von 09.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 09.00 bis 13.00 Uhr bei freiem Eintritt.

Link: ega: frauen im zentrum, Windmühlgasse 26, 1060 Wien

Foto: Ulrike Zeppetzauer/ega

Love is worn around the neck

Der Kunstraum Innsbruck sind derzeit die Ausstellungen "Margret - Chronik einer Affäre" und im Projektraum Eli Cortiñas' "Love is worn around the neck" zu sehen.

Cortiñas kommt ursprünglich vom Film. Die Collage von Vorgabe, Schnitt und Überlagerung bestimmt ihre Videos, Collagen und skulpturalen Objekte. Es sind der formalen Collage entsprechend Beziehungsgeflechte, auch Beziehungskonflikte, im weiteren Sinne die Beziehung der Frau zu Familie (Mutter) und dem sozialen Umfeld.

Das Libidinöse wird zum Teil eines Konstrukts, in dem der Sinnträger, also das Gesicht, durch Flächen ersetzt wird. Abstrakte Teile erweitern das Beziehungsgeflecht der Szene zu einem umfassenderen Automatismus. Die vernetzte Welt, das Dahinter und das Davor, der Vorhang, der sich öffnet und schließt sowie Handlungsstränge von Bildern öffnen sich in neuen Fenstern.

Zu sehen bis 3. November. Eintritt frei!

Link: Kunstraum Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 34 Arkadenhof, 6020 Innsbruck

Foto: Eli Cortiñas,They Are Filmed, 2012, Collage auf Papier, 23 x 30 cm

Bitte weitersagen 

Tricky Women ist das erste und einzige Animationsfilmfestival, das sich speziell der Trickfilmkunst von Frauen widmet. Es findet auch nächstes Jahr wieder in Wien statt, und zwar vom 6. bis 10. März.

Ab sofort kann für Tricky Women 2013 eingereicht werden!

Akzeptiert werden alle Animationen, die von Frauen realisiert, in den Jahren 2011 oder 2012 fertig gestellt und noch nicht bei Tricky Women eingereicht wurden.

Einreichfrist (Poststempel): 19. Oktober 2012

Preise: 

  • Tricky Women Preis der Stadt Wien dotiert mit 4.000,- Euro
  • 3-monatiges Arbeitsstipendium des Artist-in-Residence Programms im quartier21/MQ Synchro Film & Video Materialpreis im Wert von € 1.500,-
  • Sawczynski-Preis dotiert mit € 1.000,-
  • Sielecki Preis dotiert mit € 750,- für einen österreichischen Animationsfilm
  • Tricky Women Publikumspreis

Darüber hinaus sucht das Festivalteam Animationsfilme zum Themenschwerpunkt "Verteilungsgerechtigkeit" - die können auch älter sein. 

Link: Nähere Informationen zum Reglement und Download des Einreichungsformulars bei Tricky Women, quartier21/MQ, Museumsplatz 1, 1070 Vienna

Foto: Tricky Women Logo Button 2012

Die tollkühnen Frauen

Eine Ausstellung über Luftakrobatinnen, Raubtierdompteusen, Kunstreiterinnen, Seiltänzerinnen, Muskelfrauen, Trapezkünstlerinnen, Gladiatorinnen, Jongleurinnen und Zirkusdirektorinnen zeigt das Frauenmuseum Hittisau bis Jänner 2013.

In der Arbeits- und Berufswelt des Zirkus waren Frauen und Mädchen von Beginn an integriert. Ihnen standen alle Positionen in der Zirkushierarchie offen. Sie konnten eigenständig arbeiten und teilweise sehr gut verdienen, um die Welt reisen und erprobten alternative Lebens- und Liebesmodelle jenseits der normativen Geschlechterrollen von Ehefrau, Mutter, Hausfrau. Etliche der "großen Nummern" verzichteten auf Heirat und Mutterschaft und lebten in "wilder Ehe" oder in lesbischen Liebesbeziehungen. Andererseits war der Zirkus ein Ort strenger Hierarchien und Regeln, denen sich alle MitarbeiterInnen unterwerfen mussten.

Das Frauenmuseum widmet sich in dieser von der Künstlerin Raja Schwahn-Reichmann gestalteten Eigenproduktion den Biografien vieler dieser Frauen, zeigt ihren Glanz und ihre Selbstbestimmtheit, geht aber auch Fragen von Ausgrenzung, Ausbeutung und unzureichender Altersabsicherung nach.

Link: Frauenmuseum Hittisau, Platz 501, 6952 Hittisau

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Tilly Bébé alias Mathilde Rupp, der Backfisch im Löwenkäfig (1879-1932)/Bundesarchiv Berlin/Frauenmuseum Hittisau