Das zum Verkauf stehende Sendemastennetz der deutschen KPN-Tochter E-Plus lockt Insidern zufolge Finanzinvestoren und Netzbetreiber an. Die Private-Equity-Unternehmen EQT und KKR sowie der französische Kabelnetzbetreiber TDF Group und der Fonds Antin Infrastructure Partners hätten bereits Angebote eingereicht, sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen. "Die ersten Offerte sind da und die Buchprüfung läuft", sagte eine von ihnen. Die australische Investmentbank Macquarie habe demnach zunächst ebenfalls Interesse gezeigt, sich aber mittlerweile zurückgezogen. Bis Ende des Monats sollen die Interessenten sich dann auf endgültige Gebote festlegen, wie es hieß. Die Genannten wollten sich nicht zu den Informationen äußern.

300 und 400 Mio. Euro erhofft

Die niederländische KPN erhofft sich von dem Verkauf Erlöse zwischen 300 und 400 Mio. Euro. Nach der Trennung sollen die insgesamt 18.000 Funkmasten in Deutschland vom neuen Eigentümer wieder zurückgemietet werden. Vorbild für die Transaktion ist der Deal der Deutschen Telekom, die ihre Mobilfunkmasten für 2,4 Mrd. Dollar (1,86 Mrd. Euro) an den US-Investor Crown Castle International verkauft und vermietet. (APA, 02.10. 2012)