"Tears of Steel": Als Roboter die Erde vernichten wollten.

Foto: Blender Foundation

Die Blender Foundation hat ihren vierten Kurzfilm veröffentlicht. Der zehn Minuten lange Streifen heißt "Tears of Steel" und zeigt den Kampf um die Erde zwischen Menschen und Robotern in einem mit Cyberpunk-Elementen angereicherten Setting.

Real trifft digital

Der filmische Schwerpunkt der Produktion liegt erstmals darauf, reale Umgebungen und Darsteller mit computergenerierten Inhalten zusammenzubringen. "Blender", ein mächtiges, quelloffenes Tool für 3D-Modelling und Animation, beherrscht mittlerweile das Übersetzen echter Bewegungen auf virtuelle Figuren, genannt "Motion Tracking". Es unterstützt auch VFX-Spezialeffekte, die bei professionellen Kinoproduktionen zum Einsatz kommen.

Ressourcen werden bald veröffentlicht

Während in "Blender" der Großteil der Arbeit für den Film erledigt wurde, kamen auch rundherum nur Open Source-Tools wie das Bildbearbeitungsprogramm "GIMP" zum Einsatz. Insgesamt arbeitete das Team sieben Monate an "Tears of Steel" - und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Alle Ressourcen, von den PNG-Einzelframes bis zu den Tonspuren, sollen bald unter Creative Commons-Lizenz veröffentlicht werden.

Viertes Filmprojekt

Das kleine Roboter-Epos, das einst als "Project Mango" gestartet war, kann auf YouTube angesehen sowie von der offiziellen Homepage heruntergeladen werden. Die Vorgängerprojekte der Blender Foundation waren "Elephants Dream", "Big Buck Bunny" und das Fantasyabenteuer "Sintel", das auch als Videospiel umgesetzt wird. (gpi, derStandard.at, 29.09.2012)