"Nur ein Fahrrad verbindet auf einmalige Weise Emotionen und Vernunft" - Die spannendesten und innovativsten Fahrräder finden sich im prächtigen Bildband "The Bike Book" versammelt
Das Fahrrad namens "Ludwig XIV" ist auf Understatement statt Pomp konzipiert: Gebaut wurde es von der Magdeburger Firma Schindelhauer - konkret vom mehrfach preisgekrönten Fahrradbau-Quartett Schindelhauer, Zehren, Holstein und Schellhase.
Mehr Bilder und Informationen zu diesem Prachtexemplar finden sich im Bildband "The Bike Book. Lifstyle - Passion - Design". Das gewichtige visuelle Nachschlagewerk zu den spannendsten, innovativsten und ungewöhnlichsten Bikes unserer Zeit ist 2012 erschienen.
"Nur ein Fahrrad verbindet auf einmalige Weise Emotionen und Vernunft", schreibt Thomas Rögner von der Freiheit und dem "grenzenlosem Glücksgefühl" beim Radfahren. Der deutsche Journalist und Begründer der Zeitschrift "Mountain Bike", zeichnet für die Inhalte des "Bike Book" verantwortlich. Das Buch präsentiert außergewöhnliche Fahrräder: Rennräder, die für umweltfreundliche Fortbewegung und für sportliche Leistung stehen, Mountainbikes, federleichte Renn- und Tourenräder, E-Bikes sowie Accessoires.
Lenker aus Horn, Pelzsattel und Fat Boy-Hinterreifen mit sechs Zoll Breite: die DCM Chopper Skurus stammt aus der Deginder Cycle Manufactur in Berlin Charlottenburg und wiegt stolze 32 Kilogramm.
Das Fahrrad ist "das effizienteste und umweltfreundlichste Fortbewegungsmittel des Menschen", schreibt Rögner. "Mit keiner anderen Erfindung schafft man es, eine größere Strecke pro verbrauchter Energieeinheit zurückzulegen." Überhaupt, wenn jeder Zentimeter am Fahrrad genutzt wird, so wie hier beim Modell FR8 des niederländischen Herstellers Workcycles. Insgesamt 250 Kilogramm Beladung verkraftet das Rad: den Fahrer, zwei Kinder und den gesamten Wocheneinkauf. Das modulare System ermöglicht die Verteilung der Kindersitze und Packtaschen vor oder hinter dem Sattel.
Ebenfalls für Schwertransporte konzipiert ist das Dutch Delight des Amsterdamer Radherstellers Johnny Loco. Der Rahmen besteht komplett aus Aluminium, der hintere Rahmenteil neigt sich in die Kurven, wodurch die Gefahr der Dreiräder, aus den Kurven zu kippen, gebannt wird.
"Ein schlichtes, auf Understatement gestyltes Urban Bike kann für ebenso viel Faszination sorgen wie eine Zeitfahrmaschine aus Carbonfasern, die mit Supercomputern für minimalen Luftwiderstand gebaut wurde", schreibt Thomas Rögner. Ein Zukunftsmodell für das Stadtradeln ist das Faltrad. Der Deutsche Fahrradbauer Thomas Bernd entwickelt seit 1991 alltagstaugliche Single- und Tandemfalträder im eigenen Design, mit Riemenantrieb, Scheibenbremsen und Schutzblechen. In der Box auf Rollen findet das Rad in den eigenen vier Wänden seine Garage.
Noch Platzsparender lässt sich das Rad im Wohnzimmerregal verstauen. Der Entwurf des italienischen Designers Ugo Fava von Byografia hat einen integrierten verstellbaren Haken und bringt das Fahrrad mit Büchern, CDs und anderen Wohnuntensilien zusammen.
Formel 1 Citybike: Das Gocycle G2R wurde von Richard Thorpe, der für McLaren tätig war, entwickelt. Es verfügt über einen Micromotor, gekapselten Cleandrive und eine elektronische Dreigangschaltung. Der einfache Klappmechanismus und das für ein E-Bike geringe Gewicht von 15,6 Kilogramm ermöglicht den einfachen Transport in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Dagegen wirkt der Stealth Bomber des australischen Herstellers Stealth Electric Bikes "wie ein Downhill Bike auf Steroiden", so Thomas Rögner. Mit einem Nabenmotor im Hinterrad, einem bürstenlosen E-Motor und Neungang-Getriebe schafft das 53 Kilogramm schwere Bike bis zu 4.500 Watt und 80 Stundenkilometer.
The Bike Book
Lifestyle. Passion. Design.
Format: 25 x 32 cm
220 Seiten, ca. 300 Farbfotografien
Text in Englisch, Deutsch und Französisch
49,90 EUR
ISBN:978-3-8327-9605-1
Verlag teNeues
(red, derStandard.at)