Zahlreiche Ökonomen beschäftigen sich mit der Krise. Ihre Domäne ist im Wesentlichen die Makroökonomie und natürlich die Einschätzung, welche Ökonomen-Klassiker aus der Vergangenheit jetzt in Sachen Krisenrezept verstärkt vor den Vorhang zu holen wären.

Neben der Makroökonomie steht die Mikroökonomie. Im ihrem Mittelpunkt steht etwa ein Unternehmen oder ein Haushalt, bei der Makroökonomie geht es darum, wie alle Haushalte die Gesamtnachfrage bilden oder wie alle Unternehmen ihre Güter anbieten oder investieren.

Seit einigen Jahren erlebt auch die experimentelle Wirtschaftswissenschaft einen Aufschwung. Ökonomische Verhaltensforschung lautet das Schlagwort. Hier werden die klassischen Annahmen der Ökonomen bezweifelt, das Menschenbild des "Homo oeconomicus", der vollständig rational agiert und gemäß einer inneren Präferenzordnung seinen Nutzen maximiert, in Frage gestellt. Experimentalökonomen zeigen den Menschen von seiner menschlichen, allzu menschlichen Seite.

In dieser Serie stellen wir neuere und ältere wirtschaftswissenschaftliche Erkenntnisse vor. (red, derStandard.at, 24.9.2012)