Brüssel - Den belgischen Behörden ist ein Schlag gegen den Terrorismus gelungen. Wie örtliche Medien am Samstag meldeten, hob die Polizei ein radikalislamisches Netzwerk aus. Die Gruppe schickte junge Männer nach Somalia, wo sie für die radikale Al-Shabaab-Miliz kämpfen sollten. In Brüssel nahm die Polizei vier Verdächtige fest, drei weitere sollen aus Frankreich ausgeliefert werden. Am Montag sollen die Verdächtigen vor Gericht erscheinen.

Bei einem der Verdächtigen handelt es sich den Berichten zufolge um einen Algerier, der erst im Mai politisches Asyl erhalten hatte. Die belgischen Behörden hatten vier weitere Islamisten im Visier, verloren aber deren Spur. Vermutlich seien die Verdächtigen im Jahr 2011 nach Somalia gereist, hieß es. Die Al-Shabaab-Miliz will in Somalia einen islamistischen Gottesstaat errichten und hat Verbindungen zum Al-Kaida Terrornetzwerk. Sie kontrolliert weite Teile von Nord- und Zentralsomalia. (APA, 22.9.2012)