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Apple wünscht sich eine Verdreifachung des Strafmaßes.

Foto: Reuters

Der Rechtsstreit zwischen Apple und Samsung geht in eine weitere Runde. Während Samsung bereits angekündigt hat, bei Beibehaltung des Jury-Entscheids in Berufung zu gehen, fordern die Anwälte von Apple nun eine Verdreifachung des Schadensersatzes von über einer Milliarde Dollar beim morgen stattfindenden Hearing.

Begründet wird dies mit der "wissentlichen Verletzung" von Patenten seitens des koreanischen Unternehmens, die sich im Laufe des Prozesses herausgestellt habe.

"Den Schaden ansprechen"

"Unter diesem Umstand hat Apple beschlossen, die Richterin zu ersuchen, Samsung eine Strafzahlung von mehr als drei Milliarden Dollar aufzuerlegen", zitiert die Korea Times einen Anwalt als "vertrauenswürdige Quelle".

"Apple will schnell den Schaden, den die betroffenen Samsungs Produkte anrichten, ansprechen. So wie bereits im Laufe des gesamten Verfahrens, sieht sich der US-Konzern im Vorteil und will daher noch einmal Druck ausüben." Steve Park, Sprecher von Apple Korea, verweigerte eine Stellungnahme zu diesem Bericht.

Kein Kommentar

Auch bei Samsung wollte man sich nicht dazu äußern. Eine weitere Quelle aus dem Umfeld des Unternehmens gab an, dass Apples Anwälte nach wie vor der Ansicht wären, dass Samsung seine Galaxy-Gerätelinie vom amerikanischen Markt nehmen sollte, um ihn den "proprietären Handsets von Apple und Microsoft" zu überlassen.

Verkaufsverbot für Galaxy Tab 10.1 bleibt aufrecht

Die mit dem Prozess befasste Richterin, Lucy Koh, lehnte zuletzt eine Aufhebung des Verkaufsverbots für das Samsung Galaxy Tab 10.1 ab, obwohl das Gerät nach Ansicht der Jury keine Geschmacksmuster des Konkurrenten verletzt. (red, derStandard.at, 20.09.2012)